Am letzten Samstag gingen die Weixdorfer Judo-Trainer auf große Fahrt.
Nachdem der erste Termin unserer Trainerfahrt buchstäblich ins Wasser gefallen ist, ging es dann am letzten Sonntag, den 21.07. bei schönstem Wetter, auf die Elbe!
Nach und nach sammelten sich alle Trainer ab 7:30 Uhr in der Bahn an: Tasmin, Julia, Antje, Torsten, Robert, André, Maximilian, Moni, Vivien, Viola, Beni, Martin und Maria. Weiter ging es dann in den Zug um weiter nach Königsstein zu fahren, denn dort sollte unsere Paddeltour starten.
Angekommen, wurden wir von einem kleinen Hindernis aufgehalten: die Treppe vom Bahnhof runter zur Elbe war einfach mal so weg. Abgerissen oder so. Somit hatten wir einen kleinen Umweg, aber wir waren trotzdem schnell bei der PADDELHALLE von KANU ACTIV TOURS.
Es gab eine fixe Einführung in die Verkehrsregeln auf der Elbe von einem sehr netten und lustigen Herrn. Alle cremten sich nochmal fleißig mit Sonnencreme ein (manche mehr, manche weniger…) und mummten sich/seinen Kopf ein wenig ein, damit man von der sehr heißen Sonne nicht zu viel abbekam (auch hier manche mehr, manche weniger…). Dann wurden auch schon die Boote geschnappt, vollgepackt mit allen Getränken und sonstigem Gepäck und auf die Elbe gezogen. Wir teilten uns zu neunt in ein 10er-Boot und zu viert in ein 4er-Boot auf. Gebucht hatten wir eigentlich zwei 8er-Boote, aber durch ein kleines Missverständnis waren unsere gebuchten Boote nach Pirna transportiert (die haben wir dann später sehr einsam rumstehen sehen…). Wir ließen uns trotzdem nicht beirren und starteten unsere Tour pünktlich um 10:30 Uhr auf der Elbe flussabwärts.
Nach einer knappen Stunde machten wir schon unsere erste Pause, da uns die Hitze schon schnell zu schaffen machte. So hieß es: FÜßE INS WASSER!! Es wurde was getrunken und gegessen und kurz ausgeruht und dann ging‘s auch schon weiter!
Wir paddelten einige Zeit weiter und unterhielten uns ein bisschen. Irgendwann beschloss Antje in die Elbe zu springen. Plötzlich machte es „PLATSCH“ und wir sahen Antje, wie sie in der Elbe hin und her schwamm. Ein paar sprangen hinterher, der Rest wollte noch trocken bleiben. Die Elbe war sehr erfrischend und die Temperatur war angenehm! Nach dem kurzen Badegang ging es aber wieder knallhart weiter!
Zwischendrin wechselten wir ein paarmal die Aufteilung in den Booten. Manche Aufteilung funktionierten besser, manche weniger gut… Aber wir kamen trotzdem voran! Zwischenzeitlich fühlten wir uns aber auch so, als ob wir uns nicht von der Stelle bewegen würden. Man dachte schon fast, dass die Strömung schneller ist als man selbst.
Im Laufe der Paddeltour machten wir mehrere Pausen zum Essen und Trinken und natürlich auch zum kurzen Ausruhen. Ab und zu sprangen wir in die Elbe um uns wieder ein wenig aufzufrischen. Außerdem machten wir viele Bekanntschaften mit vielen netten Leuten auf verschiedenen Dampfern und kleinen Privatbooten, die uns liebevoll zurückwinkten.
Wir passierten das Blaue Wunder und vor uns lag das letzte kleine Stück der Paddeltour. Im letzten Stück versuchten wir nochmal richtig loszulegen und spornten uns mit verschiedenen Liedern an. Am besten ging es zu dem Lied „Laurentia“:
Laurentia, liebe Laurentia mein,
wann wollen wir wieder beisammen sein?
Am Montag!
Ach wenn es doch endlich schon Montag wär‘
und ich bei meiner Laurentia wär‘, Laurentia wär‘!
Laurentia, liebe Laurentia mein,
wann wollen wir wieder beisammen sein?
Am Dienstag!
Ach wenn es doch endlich schon Montag, Dienstag wär‘
und ich bei meiner Laurentia wär‘, Laurentia wär‘!
…und so weiter, bis zum Wochentag Sonntag!
Wir suchten auch nach anderen Liedern, welche den Paddelrhythmus unterstützen: Lemon Tree, zwei kleine Wölfe, Heyo spann den Wagen an, Votre Jaque usw., aber am Besten konnte man trotzdem nur zu Laurentia paddeln. Da wir aber bald die Nase von Laurentia voll hatten, dichteten wir das Lied ein wenig um. Und zwar zu „Jaqueline“! Außerdem nahmen wir dann nicht die Wochentage, sondern die Monate:
Jaqueline, liebe Jaqueline mein,
wann wollen wir wieder beisammen sein?
Im Januar!
Ach wenn es doch endlich schon Januar wär‘
und ich bei meiner Jaqueline wär‘, Jaqueline wär‘!
Jaqueline, liebe Jaqueline mein,
wann wollen wir wieder beisammen sein?
Im Februar!
Ach wenn es doch endlich schon Januar, Februar wär‘
und ich bei meiner Jaqueline wär‘, Jaqueline wär‘!
…
So ging das Lied auch schon ein bisschen Länger! Wir konnten es aber nur einmal durchsingen. Wir hatten dann keine Puste mehr und einen Knoten in der Zunge…
Wir sichteten dann zum Glück auch schon unsere Endstation, wo die Autos von „Kanu Activ Tours“ schon auf uns warteten, um uns die Boote abzunehmen. Zwischen 17:30 Uhr und 17:45 Uhr dockten wir an und räumten die Boote aus. Wir schossen ein letztes Gruppenfoto bis es dann mit der Bahn nach Hause ging. Wir fuhren wieder mit der 7 und lösten uns in der Bahn nach und nach auf, jeder stieg bei seiner Haltestelle aus.
Die 42km-Paddeltour war anstrengend und lang (ca. 7 Stunden), aber mit allen Trainern auch sehr sehr lustig und abwechslungsreich! An unserer Paddelgeschwindigkeit lässt sich noch arbeiten, aber wir haben ja noch die nächsten Jahre und außerdem wissen wir jetzt welche Songs für eine gute Geschwindigkeit nötig sind!
Viola