Am heutigen Samstag fuhren acht StarterInnen der SG Weixdorf zum Internationalen Turnier nach Görlitz, um sich in den Altersklassen U11, U13 und U17 mit nationalen und internationalen Gegnern zu messen.
Mit dabei waren: Viola Haupt, Wanda Schöne, Vivien und Celine Kaden, Julia Nossol, Emanuel Albrecht, Mario Conzendorf und Clifford Jung.
Insgesamt waren 140 Starter anwesend (davon nur 36 Mädchen) aus insgesamt 15 Vereinen, was sich bei vier Matten doch sehr gut verteilte.
Begonnen wurde mit den Kämpfen der U11:
Wanda und Celine starteten wie immer in der selben Gewichtsklasse – 26 kg.
Hier hatten sie noch eine zusätzliche Gegnerin. Diese trug ebenfalls den gelben Gürtel.
Als erstes musste Wanda gegen diese ran. Nach einem Koka und zwei Yukos für O-soto-otoshi, gelang ihr mit derselben Technik der Ippon.
Die nächste Begegnung lautete dann Wanda gegen Celine. Der Kampf ging über die volle Zeit, und wurde durch fünf Yukos und einen Waza-Ari für Celine entschieden, alles ebenfalls für O-soto-otoshi.
Damit musste Celine noch gegen die dritte im Pool gewinnen, um ein Auswiegen zu vermeiden.
Nachdem sie mit – o wunder – O-soto-otoshi nacheinander Koka, Yuko und Waza-Ari errungen hatte, nahm sie ihre Gegnerin in die Festhalte und konnte diese erfolgreich halten.
Damit belegte Wanda den 2. und Celine den 1. Platz.
Viola startete in der Gewichtsklasse – 30 kg; hier waren ebenfalls nur drei Starterinnen anwesend.
Ihre Gegnerin war die Gelbgurtin Smiletzki, die schnell einen Yuko erringen konnte und noch einen Koka nachlegte. Viola konnte ebenfalls einen Yuko erringen, und den Kampf kurz vor Schluss durch einen klasse O-soto-otoshi (Ippon!) drehen.
Ihre zweite Gegnerin, Knifka aus Radeberg, setzte Viola mit ihrem Griff ordentlich zu. Immerzu von oben um den Kopf greifend, hatte Viola keine Chance einen Wurf anzusetzen.
Ihre Gegnerin konnte auch mit Yuko in Führung gehen. Beim nächsten Wurfansatz drehte Viola aber gegen und bekam sogar Waza-Ari. Leider geriet sie gleich darauf in eine unangenehme Festhalte, und musste aufgeben.
Aber die SGW hat ja bekanntlich das Glück in Eimern auf dem Sportplatz stehen…
Violas erste Gegnerin war größer als ihre zweite, diese kam mit ihrem Griff nicht durch und verlor.
Auswiegen:
Knifka: 29,5 kg
Smiletzki: 30,4 kg (was die wohl gegessen hat?)
Viola: 28,5 kg.
Damit war Viola doch noch erste ihrer Gewichtsklasse.
Außerdem bestritt Viola noch zwei Freundschaftskämpfe, einen gegen Wanda und einen gegen eine U13-Starterin, die sie beide für sich entscheiden konnte.
Damit blieb in der U11 noch Emanuel. Er startete in der Gewichtsklasse –32 kg, die mit 13 Startern vermutlich am allerstärksten besetzt war. Und Emanuel hatte nicht das Glück eines Freiloses.
Sein erster Kampf gegen Schröder vom 1. Spremberger JC ging gleich über die volle Zeit. Am Ende stand es Waza-Ari gegen Waza-Ari, aber Emanuel konnte noch einen Yuko aufweisen und gewann.
In seinem zweiten Kampf fiel Emanuel auf Hiza-guruma und wurde anschließend in die Festhalte genommen, aus der er sich nicht befreien konnte.
Auf seinen dritten Kampf in der Trostrunde musste Emanuel dann fast zwei Stunden warten.
Leider vergebens: sein Gegner brachte ihn schnell mit O-goshi zu Fall.
Damit schied Emanuel aus.
U13:
In der Gewichtsklasse – 44 kg, starteten neben Vivien noch drei weitere Mädchen.
Es wurde also jeder gegen jeden gekämpft.
Ihren ersten Kampf bestritt Vivien gegen die Orangegurtin Matinkova aus Jablonec, leider musste sie diesen Kampf abgeben.
Da sie auch ihre beiden anderen Kämpfe abgeben musste, belegte Vivien den dritten Platz ihrer Gewichtsklasse.
Julia startete in der Gewichtsklasse – 48 kg, wo bei sechs Startern Doppel-KO-System gekämpft wurde und Julia durch ein Freilos gleich ins Halbfinale durchrückte.
In ihrem ersten Kampf traf sie auf Walther aus Riesa, die sie mit einem O-soto-gari auf Ippon warf.
Damit stand Julia auch schon im Finale, wo sie auf die Gelb-orange-Gurtin Eckel traf. Hier war Julia mit Tai-otoshi erfolgreich und ging gleich in die Kesa-gatame nach, wo sie 25 Sekunden blieb.
Damit wurde Julia erste ihrer Gewichtsklasse.
Bei den Jungs konnten wir wieder bloß einen stellen, nämlich Mario.
Dieser startete in der Gewichtsklasse –40 kg und hier waren insgesamt vier Starter anwesend.
Seinen ersten Gegener, den Orangegurt Richter besiegte Mario souverän: aus einer seitlichen Auslage ging er ca. fünf Sekunden nach Hajime in den Tai-otoshi und bekam sofort Ippon (hatten wir ja auch gestern im Training – Aufpassen lohnt sich!).
Sein zweiter Gegner war Tomas Zikmund aus Jablonec. Dieser starke Gegner errang schnell zwei Waza-Ari und gewann gegen Mario.
Leider musste Mario auch seinen dritten Kampf abgeben, da er zwar die Wurfansätze seines Gegners vermeiden konnte und nur auf Koka fiel, aber im Bodenkampf den lange Armhebel nicht vermeiden konnte, der im Nachhinein auch ziemlich weh tat.
Damit belegte Mario den dritten Platz.
Blieb nur noch Clifford, der zwar noch U15 startberechtigt wäre, aber morgen keine Zeit hat, und dafür heute U17 kämpfte und hier wieder gewohnt starke Kämpfe ablieferte.
In der Gewichtsklasse – 60 kg waren neun Starter anwesend.
Sein erster Gegner war der Grüngurt Reiter von Bautzen, dem er mit Kontertechniken einen Koka und einen Yuko abnehmen konnte und diese Wertungen über die Zeit rettete.
Auch seinen zweiten Kampf gegen Brockelt von Zittau konnte er mit einem Yuko über die Zeit, für eine halbe Aushebetechnik klar machen.
Damit stand Clifford im Finale, wo es gegen den nicht sonderlich starken, aber beweglichen und schnellen Blaugurt John ging.
Dessen kaum zu bemerkenden Seoi-nage-Ansätzen konnte Clifford nur zweimal ausweichen, beim dritten Mal flog er auf Ippon.
Damit belegte Clifford einen guten zweiten Platz
Die große Überraschung kam dann bei der Siegerehrung. Nachdem wir die Hoffnung auf einen Pokal schon lange aufgegeben hatten, da wir augenscheinlich einfach zu wenig Starter in jeder Altersklasse hatten, waren wir sehr überrascht, dass unsere U11, mit zwei Ersten und einem Zweiten, doch noch in der Mannschaftswertung auf Rang 3 gekommen war.
Also sackten wir noch einen schönen Pokal ein – zu bestaunen wie immer in der Judohalle – und fuhren nach Hause.
Hoffen wir das die U15 und U20 morgen auch schöne Kämpfe abliefern.
Abschließend bleibt noch zu bemerken, dass acht Starter für drei Altersklassen doch entschieden zu wenige sind.
Ich hätte mir für dieses schöne Turnier eine stärkere Besetzung gewünscht.
max