Am Samstag, den 14.03.15 trafen sich Moritz und Torsten, um zumindest zu zweit die SG Weixdorf in Langenhessen/Werdau bei den Internationalen Sächsichen Oldiemeisterschaften zu vertreten. Und weil alle guten Dinge ja immer drei sind und wir dieses gute Omen mitnehmen wollten, war Moni als Fan und Betreuung im Gepäck.
Die Anreise wurde ohne Probleme oder Staus gemeistert und vor Ort war nach dem Wiegen das obligatiorische Warmmachen angesagt. Roland Langer – natürlich auch vor Ort – schnappte sich dazu Torsten und Moritz sich ein unbekanntes „Opfer“ und brachten sich so auf Betriebstemperatur.
Torsten startete in der Ne-Waza (nur Boden) als auch in der Open Klasse (Stand und Boden), während Moritz nach langer Pause erstmal nur die Open Klasse ins Visier genommen hatte.
Pünktlich wurde eröffnet und insgesamt 98 Teilnehmer aus 5 Ländern (darunter Österreich, Schottland, Slowakei und Tschechien) begrüßt. Bei den Kämpfen wurde mit Ne-Waza begonnen.
Torsten Ne-Waza M1 -90kg (4TN)
In dieser Klasse tummelten sich insgesamt vier Kämpfer in einem Pool.
Als erstes traf Torsten auf Stefan Kuss (gelb) von Justizia Berlin. Nach etwas Gerobbe arbeitete sich Torsten einen Hebel heraus für den er einen Ippon verbuchen durfte.
Sein zweiter Kampf gegen seinen alten Bekannten Jörg Weichelt (HSG Mittweida, sw) endete für ihn nach einem etwas unglücklich verlaufenen Angriff leider in einer betonfesten Kesa-Gatame Variation für den er eine Niederlage einstecken musste.
In der letzten Begegnung gegen Florian Kreuzmeier (Weiß-Grün Wittenberg), einem recht groß gewachsenen Blaugurt, konnte Torsten mehreren Sankaku-Angriffen entgehen und selbst eine astreine Kata-Te-Jime ansetzen. Kreuzmeier blieb nur noch das Abklopfen und damit holte sich Torsten den 2. Platz in dieser Klasse in der Ne-Waza.
Nachdem alle Kämpfe in der Bodenklasse abgeschlossen waren, starteten nach einer 20 minütigen Pause die regulären Klassen. Hier waren allerdings die Gewichtsklassen in etwas ungewohnte Bereiche gestafftelt worden und unsere beiden Starter fanden sich in der Gewichtsklasse 81-95kg wieder.
Torsten Open M2 -95kg (3TN)
Hier traf Torsten zwei seiner Kontrahenten aus der Ne-Waza wieder.
Im ersten Kampf gegen Jörg Weichelt (HSG Mittweida, sw) lieferte er sich mit seinem Gegenüber einen harten, aber ausgeglichenen Kampf. Ein feiner O-soto-gari-Angriff von Torsten gegen Ende der Kampfzeit brachte keine Wertung. Um so betrüblicher war der finale Ausgang des Kampfes, da Torsten im Verlaufe eine Shidorolle wegen Inaktivität erhalten hatte und daher Weichelt zwar einen knappen, aber doch verdienten Sieg davontragen konnte.
Gegen den fast einen Kopf größeren Kreuzmeier (Wittenberg, blau) konnte er sich ebenfalls gut behaupten. Vor allem auch, wenn man die unendlich lang wirkenden Arme und Beine des riesigen Kämpfers gesehen hat. Aber auch hier ereilte ihn dasselbe Schicksal wie im ersten Kampf. Leider zwischendrin einen Shido wegen Inaktiviät abgegriffen, der am Ende den Kampf an Kreuzmeier gehen ließ.
Daher der 3. Platz für Torsten.
Moritz Open M3 –95kg (5TN)
Nach langem wieder auf einer Judomatte, war es für Moritz eher eine „Standortbestimmung“ . Er befand sich in einem Pool mit weiteren vier Kämpfern. Da er knapp über seinem gewohnten Kampfgewicht lag, startete er heute in der nächsthöheren Klasse, die an diesem Tag nicht nur bis 90kg sondern bis 95kg ging (wie auch schon bei der Open-klasse von Torsten). Da gab es doch einige „Kaliber“ zu sehen.
In seinem ersten Kampf stand er Dirk Scholz (Halle, braun) gegenüber. Im Stand wurde sich erstmal abgetastet und nach einem Stand-Boden-Übergang fand sich Moritz in einer Art Sankaku ohne Armbeteiligung (nur Kopf) wieder. Doch die Kampfrichter entschieden auf korrekte Festhalte und so musste Moritz diesen Kampf abgeben.
Bei seiner zweiten Begegnung, René Mratzek (Oederan, sw) startete er mehrere Angriffe, bis er bei einer Art Yoko-otoshi-Angriff mit der Hand an die Hose von Mratzek kam und dafür einen Sido kassierte. Kurz darauf schob ihn Mratzek von der Matte, was einen zweiten Shido zur Folge hatte. Nach einem Stand-Boden-Übergang rutschte Moritz in eine Festhalte, aus der er sich nicht mehr befreien konnte.
Der dritte auf der Liste war Maik Binsch, Turbine Zittau (sw). Ein ziemlicher Brocken, dessen Angriffen Moritz einige Male schön entgehen konnte, dann aber doch einen Waza-Ari gegen sich einstecken musste. Für einen lautstark durchgezogenen Seoi-Nage bekam Binsch einen vollen Punkt zugesprochen.
Der letzte Kampf gegen Pieles (Chemie Premnitz) fand wegen Verletzung des Gegners nicht mehr statt.
Somit ein 3. Platz für Moritz.
Gegen 15 Uhr waren die Kämpfe beendet und die Siegerehrung stand an. Als alle Urkunden und Medaillien verteilt waren, zeigte die Uhr 17:30 als wir uns auf den Heimweg machten.
Zusammenfassung
Name | AltersKl./Klasse | Gew.Kl. | TN | ges. | gew. | verl. | Platz |
Keil Torsten | M1 / Ne-Waza | -90 kg | 4 | 3 | 2 | 1 | 2 |
Keil Tosten | M2 / Open | -95 kg | 3 | 2 | 0 | 2 | 3 |
Haupt Moritz | M3 / Open | -95kg | 5 | 3 (4) | 0 (1) | 3 | 3 |