14. Männermannschaftsturnier des JC Crimmitschau

Am heutigen Samstag fuhr die Weixdorfer Männermannschaft zum ersten und einzigen Liga-Vorbereitungsturnier des Jahres nach Crimmitschau und konnte mit einer Portion Glück und viel Kampfgeist am Ende des Tages einen Pokal mit nach Hause nehmen!

 

Im Weixdorfer Kader standen:

–          60 kg: Dominic Albrecht (SV Sachsenwerk SG Weixdorf)

–          66 kg: Dirk Günther (PSC Bautzen)

–          73 kg: Maks Sieger

–          81 kg: Jörg Schreiber

–          90 kg: Torsten Keil, Jörg Thalheim, André Nossol

–          100 kg: Martin Weiher

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Die U21 durfte/musste sich heute schonen, da morgen die LEM U21 in Rodewisch anstehen.

Und da André noch „die Seiten wechselte“ und als Kampfrichter dringend benötigt wurde hieß unser Motto des Tages „Sieben Mann, Sieben Gewichtsklassen, LOS!“

 

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Ziel der Begierde

 

Im Crimmitschauer Haus der Vereine waren von zehn gemeldeten Mannschaften am Ende acht zugegen, sodass in zwei 4er-Pools gekämpft wurde und uns damit jeweils drei Kämpfe sicher waren.

Nach der Erwärmung schritt man zur Auslosung.

Wir landeten auf A4 im Pool mit dem RBS Leipzig, Rot-Weiß Koblenz und Grün-Weiß 90 Dresden. Im Pool B waren die Regionalligisten VfL Sindelfingen, Gastgeber JC Crimmitschau, Bundesligaabsteiger Chemnitzer PSV und Rudow Berlin. Wir hätten es schlimmer treffen können!

Unser günstiges Los wollten wir natürlich auch einlösen!

 

RBS Leipzig vs. SG Weixdorf: 3:4 (30:40)

 

Als erstes ging es auf Matte 1 gegen die Leipziger. Die Gewichtsklassen wurden einfach von unten nach oben durchgekämpft.

Dominic startete im Superleichtgewicht und musste gegen Robert Loßig (braun) ran. Hier steckte er erst einen Yuko für tiefen Seoi-Nage ein, wurde zweimal fast abgewürgt und landete bei einem Hüftwurf erst auf dem Kopf und dann auf dem Rücken. Diese Blessuren machten sich auch während des weiteren Wettkampfs und vorallem danach bemerkbar – gute Besserung!

Dirk konnte gegen Timo Gräfe (schwarz) ausgleichen. Er führte den Kampf direkt, dynamisch und aggressiv und bekam Waza-Ari für einen tiefen Morote-Seoi-Nage und anschließend Ippon für Uchi-Mata. 1:1.

Nach einem Punkt von Maks mit Tate-Shio-Gatame und einer Niederlage von Jörg gegen Avtan Schoschiaschwilli (richtig geschrieben!) stand es weiterhin ausgeglichen.

Nun kamen die Fußwurfspezialisten: Torsten siegte gegen Andreas Grother (schwarz) mit De-Ashi-Barai auf Punkt und Martin setzte gegen Thomas Münchow seine Spezialtechnik Soto-Maki-Komi an, ging raus, der Gegner setzte selbiges an, ging raus und Martin fegte ihn weg. Damit war der Mannschaftskampf mit 4:2 entschieden und die Niederlage von Jörg gegen „Inkasso“-Murat Malsagov durch eine Würge konnten wir verschmerzen!

Selbst überrascht über unseren Erfolg wollten wir mehr! Grün-Weiß 90 war – 60 kg und -66 kg unbesetzt und wir rechneten uns ernsthafte Chancen auf das Halbfinale aus.

Aber erst war Rot-Weiß Koblenz dran!

 

Rot-Weiß Koblenz vs. SG Weixdorf: 4:3 (40:30)

 

Dominic begann wieder und musste sich leider viel zu schnell einem Ko-Uchi-Maki-Komi + Beingreifer seines Gegners Denis Maars (schwarz) beugen. Dirk glich wiederum gegen Christoph Knauf mit zwei tiefen Morote-Seoi-Nage aus. Erst Waza-Ari, dann voller Punkt!

Maks konnte die Führung gegen Arndt Stickler (blau) trotz vieler gefährlicher Aktionen am Ende mit einer Würge ausbauen.

Nachdem sich Jörg S. sich Benedikt Hoff auf Ko-Uchi-Maki-Komi geschlagen geben musste und Torsten gegen Marcel Stebani (schwarz) auf eine Finte lief, wurde es knapper.

Leider war Jörg T. Peter Mitschein (schwarz) nach „langem Zappeln“ auf Uchi-Mata unterlegen und wir damit bereits unaufholbar im Rückstand. Daran endete Martins Sieg gegen André Eck nichts mehr.

 

Grün-Weiß 90 Dresden vs. SG Weixdorf: 3:4 (25:35)

 

Nachdem die Begegnung gegen den Mitfavoriten Koblenz so knapp ausgegangen war, mussten wir bei der Aufstellung nicht lange überlegen – wechseln konnten eh nur Martin, Torsten und Jörg. Die +100 kg-Klasse schrieben wir gegen das echte Schwergewicht Florian Pietsch vorerst ab, aber Jörg wollte dennoch sein Glück versuchen. Damit blieb Torsten -90, Martin -100. Die Aufstellung hatte sich ja schon gegen RBS bewährt.

 

Die ersten zwei Punkte gingen kampflos an uns. Nachdem Maks einen Waza-Ari-Rückstand in buchstäblich letzter Sekunde mit tiefem Seoi-Nage wett machte und mit Ippon siegte, hatten wir 3 Punkte und jeder weitere Sieg wäre unsere Halbfinalkarte.

 

Jörg S. fiel auf einen De-Ashi-Barai des italienischen Austauschschülers Francesco Visconti (braun), aber Torsten brachte einen Yuko für De-Ashi-Barai gegen Richard Kolbe über die Zeit. Danach war Torsten konditionell zwar tot, aber wir waren durch! Große Freude!

 

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Martin musste sich dem kernigen und schnellen 81er Till Rudloff stellen und hatte hier wenig Freude. Eine gerollte Technik brachte dem Dresdner einen Yuko den er eisern hielt.

 

Und wie erwartet war Florian Pietsch nicht durch 30 kg leichtere Gegner zu beeindrucken und warf einen Bilderbuch-Soto-Maki-Komi.

Egal! Wir hatten GW 90 mit 4:3 knapp geschlagen und belegten den zweiten Platz im Pool A!

 

 

 

Da Pool B ebenfalls harte und lange Duelle zu bieten hatte hatten wir erstmal einen ganze Weile Pause und nachdem die Begegnung Rudow Berlin/VfL Sindelfingen mit 3:3 (30:25) ausgegangen war – woran die komplette Poolpunktverteilung hing! – stand Chemnitz als Poolsieger B fest.

 

Damit hieß ein Halbfinale Rudow Berlin gegen RBS Leipzig und das andere

 

SG Weixdorf vs. Chemnitzer PSV: 0:7 (0:65)

 

Naja… was soll man sagen. Es war kein Duell auf Augenhöhe. Ehrlich gesagt wurden wir vom Letztjahres-Bundesliga-Teilnehmer CPSV ordentlich auseinandergenommen – bis auf einige Lichtblicke.

 

Dominic wurde von Steve Franke (braun) mit Te-Guruma – sehr schön aber halt gegen uns – ausgekontert.

Dirk wurde anschließend von Martin Haubold (braun) auf Ippon geworfen und auch Maks sah unter Tom Uhlig (braun) die Decke aus der Horizontalen.

Jörgs Niederlage gegen Danny Scheithauer (3. Dan) mit De-Ashi-Barai beendete die Begegnung punktemäßig schon vorzeitig.

Einen Lichtblick setzte Torsten der als einziger zu wirklichen Aktionen kam, selbst werfen konnte (Waza-Ari für Ko-Soto-Gari/Ura-Nage), aber am Ende mit Yuko unterlegen war.

Jörg T. unterlag trotz raubkatzenartiger Reflexe am Ende Dengler (schwarz) mit zwei Waza-Ari und auch Martin hatte gegen Pulke (schwarz) in der Kesa-Gatame das Nachsehen.

Damit endete diese Begegnung unrühmlich mit einer 0:7-Klatsche.

 

Trotzdem waren wir ziemlich gut gelaunt. Einen Pokal hatten wir in Crimmitschau noch nie geholt!

 

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Nachdem wir uns das Finale CPSV gegen RBS Leipzig (5:2 für RBS Leipzig) angeschaut hatten, durften wir also sogar aufs Treppchen, empfingen Urkunde und Pokal und machten uns dann auf den Heimweg!

 

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Eine wirklich tolle Teamleistung heute Jungs! Mir hats großen Spaß und auch Mut für die Liga gemacht! Und da dürfen wir dann ja auch noch auf ein bisschen Unterstützung der jungen Wilden hoffen! Weiter so!

Und noch ein großes Dankeschön an Gaststarter Dirk Günther ohne den wir das nicht geschafft hätten.  (Sorry Dominic – du bist kein echter Gaststarter und die müssen die allgemeinen Teamglückwünsche reichen.)

 

Kampffotos gibts leider keine – ich war viiiiiel zu aufgeregt um die Linse ruhig zu halten! Und entschuldigt die schwache Qualität.

Maks

Zusammenfassung:

Name AK GK ges gew verl
Albrecht, Dominic – 60 3 3
Günther, Dirk – 66 3 2 1
Sieger, Maks – 73 4 3 1
Schreiber, Jörg – 81 4 4
Keil, Torsten – 90 4 2 2
Thalheim, Jörg – 90 4 4
Weiher, Martin – 100 4 2 2

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Der doppelte Ruf nach dem Sani!

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