Am Morgen des 16. März ging es für Jörg, Jörg und Torsten zu den offiziell 2. Internationalen Sachsen Masters 2019. Eigentlich sind es aber bereits die 16. Offenen Einzelmeisterschaften für Frauen und Männer Ü30 gewesen. Das wie immer gut besuchte Wettkampf-Highlight konnte diesmal mit zwei Rekorden starten: 136 Kämpfer aus 12 Ländern gingen an den Start! Dabei war der älteste Teilnehmer mit dem Jahrgang 1936 dabei und der weiteste Teilnehmer kam aus dem Iran. Als neues Land war diesmal auch die Ukraine mit dabei.
Da es wieder die 2 Kategorien Ne-Waza (nur Bodenkampf) und Open (normaler Wettkampf) gab und man auch doppelt starten konnte, waren es insgesamt 190 Starter.
Los ging es nach der Begrüßung pünktlich um 12 Uhr mit Ne-Waza.
Jörg startete in der M1 -81kg (6 Teilnehmer; zwei 3er Pools): Als ersten Gegner hatte es Jörg mit Aleksander Kondakov (Russland) zu tun, gegen den er durch Sankaku und anschließenden Armhebel verlor. Im zweiten Kampf ging es gegen Ilschad Siganschin (TV Schmallenberg). Noch vor Ablauf der Kampfzeit von 2:30 Minuten geriet Jörg in eine Festhalte, aus der er sich leider nicht befreien konnte. Damit schied Jörg in Ne-Waza leider aus.
Jörg und Torsten starteten beide in der M1 -90kg (5 Teilnehmer; Pool): Im ersten Kampf knieten sich die beiden gemeinsam gegenüber. Innerhalb der Kampfzeit konnte zwar keiner eine Wertung erzielen, so dass die Entscheidung durch Hantai (Kampfrichterentscheid) zugunsten von Torsten ausfiel. (Bei Hantai zählen auch Aktionen die nicht unmittelbar zu einer Wertung führen.) Den nächsten Kampf gegen Robert Prediger von TuS Rotenburg konnte Jörg durch Festhalte gewinnen. Auch gegen Stanislav Wittman (Tschechien) konnte sich Jörg gut behaupten und am Ende eine Festhalte erarbeiten. Dabei bekam er zwar ordentlich auf die Nase, aber auch den Kampf gewinnen. Im letzten Kampf gegen Martin Unger (ATSV Freiberg) hatte Jörg auch gute Chancen, aber er hatte auch mit der schmerzhaften Verletzung der Nase aus dem letzten Kampf zu kämpfen und geriet in eine Festhalte.
Torsten bestritt seinen zweiten Kampf auch gegen Robert Prediger und auch er gewann durch Festhalte. Gegen Martin Unger ging der Kampf wertungslos zuende, aber da Torsten der aktivere war, konnte er wieder durch Hantai gewinnen. Den letzten Kampf gegen Stanislav Wittman gewann Torsten wiederum mit Festhalte.
Somit belegte Jörg den 3. Platz und Torsten den 1. Platz.
Übrigens fehlte zu Beginn der Siegerehrung noch der passende Schlüssel um an das Siegerpodest zu kommen 😉
Aufgrund der Verletzungen aus den Bodenkämpfen musste sich Jörg aus der Liste der Open-Kategorie streichen lassen.
In der Open-Kategorie startete als erstes Jörg in der M2 -81kg (4 Teilnehmer, Pool) gegen Rudolf Bradler (CZ) gegen den er sich an der Wade verletzte und schließlich mit Waza-Ari für Seoi-Nage tief verlor. Trotz der Verletzung aber weiterhin mit Siegeswillen bestritt Jörg auch seine letzten beiden Kämpfe. Gegen Ilschad Siganschin, den er bereits aus der Ne-Waza-Kategorie kannte, hielt er gut mit und konnte auch Akzente setzen, allerdings wurde ein Uchi-Mata-Ansatz von seinem Gegner gekontert wofür sein Gegner einen Ippon erhielt. Hier wäre vielleicht mehr drin gewesen. Auch gegen seinen letzten Gegner Steffen Wacker (TuS Bad Aibling) konnte Jörg heute nicht gewinnen. Für eine Uchi-Mata/Ko-Soto-Gari-Kombination erhielt dieser ebenfalls Ippon. Trotzdem konnte Jörg diesen Tag mit einem 3. Platz abschließen.
Torsten startete in der Open-Kategorie in der Klasse M2 -95kg (6 Teilnehmer; zwei 3er Pools): Im ersten Kampf hatte er es mit Lubos Derer (Slowakei) zu tun. Hier kämpfte sein Gegner zuerst sehr blockend und erhielt recht schnell einen Shido für Griff verhindern. Im weiteren Verlauf konnte sich Torsten dann einen besseren Griff erarbeiten und gewann schließlich mit einer Uchi-Mata/Ko-Uchi-Gari-Kombination für die er Ippon bekam. Im zweiten Pool-Kampf stand er Marco Hubrig (Lok Chemnitz) gegenüber. Beide kennen sich schon von früheren Wettkämpfen und die Stärken des Gegners waren durchaus bekannt. Torsten hatte es ziemlich schwer, erhielt einen Shido für abgebeugtes Kämpfen und musste sich vieler Wurfansätze erwehren. Dies gelang ihm aber durchweg, so dass sein Gegner keine Wertung erzielen konnte. Den Kampf verlor Torsten, aber „nur“ durch Hantai. Dies sollte am Ende noch wichtig sein, denn die Begegnung zwischen Marco Hubrig und Lubos Derer konnte Derer mit Waza-Ari für sich entscheiden, so dass Torsten als Pool-Sieger in den Kampf um den Einzug ins Finale einzog. Hier traf er auf den Zweitplatzierten des anderen Pools Heiko Pultke (SV Halle), der größer und schwerer war und gegen den Torsten in seinem inzwischen siebenten Kampf nichts mehr entgegenzusetzen hatte. Er verlor schließlich durch Fußtechnik mit Ippon und belegte dadurch den 3. Platz.
Das obligatorische Gruppenfoto am Ende, hier mit Michael Apelt (PSC Bautzen), den wir von und nach Weixdorf mitgenommen hatten.
Name | AK | GK | TN | Kämpfe | gewonnen | verloren | Platz |
Jörg | Ne-Waza M1 | -81kg | 6 | 2 | 0 | 2 | – |
Open M2 | -81kg | 4 | 3 | 0 | 3 | 3. | |
Jörg | Ne-Waza M1 | -90kg | 5 | 4 | 2 | 2 | 3. |
Torsten | Ne-Waza M1 | -90kg | 5 | 4 | 4 | 0 | 1. |
Open M2 | -95kg | 6 | 3 | 1 | 2 | 3. |