Traditionell am Wochenende nach den Kyuprüfungen ging es für sage und schreibe 38 Judoka mal wieder auf Herbstfreizeit. Dieses Jahr verschlug es uns in die schöne Strobelmühle im erzgebirgischen Pockau-Lengefeld.
Start war jedoch wie immer am Freitagnachmittag auf dem Sportplatz, wo die ganze Menge mitsamt Gepäck auf die Autos verteilt wurde.
Die Anfahrt zog sich, sodass bereits nach der Ankunft inklusive Beziehen der geräumigen Zimmer (mit zimmereigenen Bädern!) erster Hunger verspürt wurde und der eingeteilte Abendbrottischdienst seinen Verpflichtungen nachkam.
Im weiteren Verlauf des Abends wurden noch schnell die Freizeitregeln für alle Neulinge bekanntgegeben und für alle Anderen aufgefrischt. Außerdem wurden die Spiele „Zipp-Zapp“ und „Obstsalat“ gespielt, bevor für die jüngsten auch schon die Bettzeit herangeeilt war. Die Älteren verdingten sich noch im hauseigenen Spielekeller oder bei anderen Aktivitäten.
Am Sonnabend ging es nach dem Frühstück sportlich weiter:
Eine Teil tobte sich auf dem weitläufigen Gelände der Strobelmühle aus, der andere auf dem örtlichen Fußballplatz. So kamen die leckeren Nudeln zum Mittag und die nachfolgende Ruhepause den meisten sicherlich nicht ungelegen.
Da vielen bei der Ankunft nicht entgangen war, dass sich nur 200m entfernt von der Unterkunft eine moderne Kletterhalle befand, blieb diese Gelegenheit nicht ungenutzt und abermals in Sportsachen stiefelten wir hinüber, um uns einmal in dieser neuen Sportart auszuprobieren (denn auf Freizeiten gibt es alles – nur kein Judo 😉 ).
Nach einer technischen Einweisung des freundlichen Mitarbeiterteams wurden wir von der Leine gelassen (wenn man vom Sicherungsseil absieht) und erkundeten das Haus, das schwindelerregend hohe Routen, einen Kinderkletterbereich, Speedclimbing (Höhe: ca. 10m, Rekord bei den Profis (festhalten!): 5 Sekunden) und einen Boulderraum zu bieten hatte – Am Abend konnten wir jedenfalls alle unsere Arme und Beine sehr deutlich spüren.
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Nach dem Abendbrot wurde noch das „Zeitungsspiel“ (mit Wimpel statt Zeitung) gespielt und ein Medizinerteam tat sich schwer, das Krankheitsbild der Gruppe zu diagnostizieren.
Nach ein paar Runden Schummeln und Murmeln überkam dann auch die hartgesottensten die Müdigkeit und ehe man sich‘s versah, war auch schon der Sonntag angebrochen.
Im Anschluss an das Frühstück wurde sich noch einmal beim Toben auf dem Gelände oder bei einem Spaziergang zur Burgruine vergnügt, ein Gruppenbild gemacht und die Putzteams, die noch ihrer Ämter zu walten hatten, eingeteilt. Zum Mittag wurde über die heiß ersehnte (inklusive geduldigen Lauerns am Fenster) Pizza hergefallen.
Dann hieß es auch schon Taschen packen und Abschied nehmen und ein prall gefülltes und wie immer viel zu kurzes Wochenende neigte sich gen Ende.
Es hat mal wieder großen Spaß gemacht und hoffentlich sind alle im nächsten Jahr erneut mit dabei.
Tilman