Jahresabschlusstraining 2015 – hohe Kicks und kurze Nacht

Gestern lüfteten wir das Geheimnis des diesjährigen Jahresabschlusstrainings. Schon lange waren Tag und Uhrzeit klar, auch dass wir danach wieder gemeinsam in der Judohalle übernachten würden. Aber was das Thema in diesem Jahr sein würde, blieb bis zur letzten Sekunde geheim.

Bis zu dem Augenblick als drei schwarzbegurtete Männer in weißen Anzügen mit schwarzen Rändern den Dojo betraten. Judoka waren es keine. Die koreanische Flagge prangte auf ihren Gis und darunter stand deutlich TAEKWONDO!

Florian, Tim und Hans leiteten uns also zwei Stunden lang in der Kunst des „Weges von Hand und Fuß“ und erläuterten neben Techniken auch ihre Philosophie, die sich (meiner laienhaften Auffassung nach!) nicht so stark vom Judo unterschied – „Wir trainieren miteinander zum gegenseitigen Wohlergehen“ ist immerhin auch einer von zwei Judo-Grundsätzen („Jita-Kyoei“) und weitere der Judowerte waren im Taekwondo erkennbar.

 

Als erstes mussten wir uns natürlich Erwärmen! Gar nicht so leicht 52 Trainierende (dazu noch die 3 Trainer) auf unseren 120 m² unterzubringen.

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Aber die Taekwondoka lösten diese Aufgabe und brachten uns mit ihren Stretching und Kick-Aufwärmübungen gehörig ins Schwitzen.

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Denn eins begriffen wir ziemlich schnell: Ein Großteil der Techniken hatte die sehr hohen Tritten bis hin zu Sprungkicks zu tun und dafür brauchte man sowohl Gelenkigkeit als auch viiiel Gleichgewicht. (Einen guten Einblick gibt vielleicht Youtube)

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Fließend ging die Erwärmung in die Grundtechnik über. Wir übten erst einfache Schritt- und Schlag/Tritt-Abfolgen bevor wir uns mit einem Partner an der Trittabwehr und Gegenattacke versuchten. Und wie immer war das, was so einfach aussah, höllisch schwer nachzumachen!

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Nach einer guten Stunde trennte sich die Großgruppe.

Die jüngeren Judoka durften sich im zweiten Teil mit weihnachtlichen Spielen wie Evolution (die Entwicklung läuft per Stein-Schere-Papier in der Reihenfolge Huhn-Ei-Schlange-Dinosaurier-Hund-Affe-Mensch-Judoka-Weihnachtsmann)

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und einem weihnachtlichen Reaktionsspiel zur Geschichte „Der Weihnachtsbaum vom Weihnachtsmann“ vergnügen,

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während die Älteren noch etwas mehr schwitzen: Zu den hohen Kicks kamen jetzt noch Sprünge und Drehungen hinzu. Das war … anspruchsvoll… extrem anspruchsvoll!

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Nach dem Ende des anstrengen Trainings kamen wir noch mit den Taekwondoka ins Gespräch, die uns ihr Gürtelprüfungssystem und den doch krassen Gegensatz von Wettkampfsport zum traditionellen Taekwondo (inklusive der Sparte „Bruchtest“ – also Bretter zerkloppen) erläuterten.

 

Danach hieß es Duschen, Essen, Licht aus, Film ab!

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Der Abend verging mit „Alles steht Kopf“ und „Baymax – riesiges Robowabohu“ wie im Flug und erst weit nach Mitternacht gingen die Lichter aus.

 

Nach der doch sehr kurzen Nacht gab es dann noch ein gemeinsames Frühstück mit Kuchen – gesponsort vom Geburtstagskind Maria! – und kamen die Eltern um die Teilnehmer in die Weihnachtsferien abzuholen.

Damit endet das Judojahr 2015 (bis auf das TzdJ), wir hoffen es war ein gutes an das ihr euch gern erinnert (siehe Jahresrückblicksgedichte bei der Weihnachtsfeier) und wünschen euch gute Erholung an den kommenden Feiertagen! Wir sehen uns ab 5.1.16 wieder auf der Tatami!

FROHE WEIHNACHTEN und GUTEN RUTSCH und alles Gute für 2016!