Am Sonntag, 23. März, ging es in die zweite Runde des Bergstadtpokals. Gemeinsam auf den Weg nach Freital machten sich Oskar (unser einziger Kämpfer heute), Maks (als Kari), Vivien (als Betreuerin) und Oskars Vater (als Fahrer und Unterstützung am Mattenrand).
Kurz vor neun Uhr kamen wir an, nachdem wir ohne Probleme durch den Verkehr gekommen sind. Wir waren einige der Ersten in der Halle und hatten somit freie Platzwahl. Als wir die Wiegekarten besorgen gingen, wurde Maks freudig begrüßt. Er war zu dem Zeitpunkt nämlich der einzige Kampfrichter. Aber zum Glück kam aus Leipzig noch ein zweiter dazu, und somit konnten von den drei aufgebauten Matten immerhin zwei genutzt werden.
Die Begrüßung wurde etwas vorgezogen und war nach ein paar kurzen Sätzen, und der ausgiebigen Vorstellung des Kampfgerichts 😉 auch schnell wieder vorbei, und die Kämpfe konnten beginnen.
Wir hatten kaum Zeit einen Blick auf die -66kg Liste zu werfen, da wurde Oskar auch schon aufgerufen. Es stach lediglich heraus, dass Oskar in der einzigen Doppel-KO-Liste mit 9 Teilnehmern gelandet ist, und als einziger kein Freilos hatte.
Im ersten Kampf stand er dem Blaugurt Niklas Donath (PSV Leipzig) gegenüber. Am Anfang hatte Oskar einige Probleme mit dem Nackengriff des Leipzigers, konnte diesen im Laufe des Kampfes aber immer häufiger abwehren. Daraufhin konnte er mit einem O-Soto-Gari einen Yuko erzielen. Einigen Uchi-Mata Ansätzen wich Oskar gekonnt aus, musste sich dann aber dennoch im Boden mit einer Festhalte geschlagen geben. Schade!
Nicht allzu lange Zeit später stand sein zweiter Gegner fest: Benny Bruck, ebenfalls mit Blau. Diesmal brachte Oskar schon mehr eigene Wurfversuche ein, wurde aber einmal auf Waza-Ari gekonnert, und kurze Zeit später mit einer Art O-Soto-Gari überrannt. Somit ging der Sieg an den Blaugurt.
Zwei Niederlagen bedeutet im Doppel-KO-System leider, dass man ausgeschieden ist. Doch trotzdem durfte Oskar noch zwei Mal für Freundschaftskämpfe auf die Matte.
Seinen dritten (Freundschafts)kampf hatte er gegen den späteren Drittplatzierten bis 66kg Jakob Ernst (Döbelner SC). Wir hatten vorher schon beobachtet, dass dieser einen starken tiefen Seoi-Nage wirft, und genau dieser wurde Oskar dann auch zum Verhängnis. Der Braungurt erhielt dafür einen Waza-Ari und konnte im weiteren Kampfverlauf noch mit einer Art Koshi-Guruma einen weiteren Waza-Ari ergattern, und den Kampf für sich entscheiden.
In seinem vierten und letzten Kampf stand Oskar dem Blaugurt Jonas Brückner (Döbelner SC) gegenüber. Zu Beginn hatte Oskar Probleme mit dem Griff des Döbelners, und probierte zwar diesen abzuwehren, kam aber selber nicht richtig zum Zug. Dafür kassierte er auch prompt zwei Shidos. In diesem Kampf konnte man aber deutlich sehen, dass Oskar dynamischer an die Sache ranging. Er konnte seinen Gegner im Boden in eine Festhalte bekommen, und diese auch midnestens 19 ½ Sekunden halten …. denn fast zeitgleich mit dem „Zeit!“ kam auch das „Toketa“. Mist! Aber einen Waza-Ari gab es ja dennoch. Und diesen konnte Oskar auch über die zeit halten, und ging schlussendlich als Sieger von der Matte.
Einige Zeit nach Oskars Kämpfen war dann auch Maks’ Matte fertig, und wir konnten unsere Sachen packen und uns wieder auf den Weg zurück nach Dresden machen. Im Auto sah Maks sich die aufgenommen Kämpfe nochmal auf Video an, und somit gab es sogar eine kleine Videoanalyse im Auto.
Dieser Wettkampftag endete um einiges eher als der am Tag zuvor, und somit bleibt für uns alle noch genügend Zeit, denn Sonntag anderweitig zu nutzen.
Name | Alterklasse | Gewichtsklasse | Teilnehmer | Ges. | Gew. | Verl. | Platz |
Oskar Feldmann | U18 | -66kg | 9 | 2(+2) | 0(+1) | 2(+1) | – |
Vivien