Am 21.4.2012 ging es für die Judoka der SG Weixdorf zum Kiddies-Mix nach Kamenz, einem Turnier mit besonderem Charakter.
Die Kämpfer werden in gewichtsnahe Gruppen zu fünf Teilnehmern (männlich, weiblich gemixt) eingeteilt, die Kampfzeit beträgt in jedem Kampf 3 Minuten, wird aber nicht bei Matte unterbrochen, und auch bei Ippon wird weitergekämpft. So kann jeder kleine Judoka viele Erfahrungen machen. Pool 1
Eric Fischer, Jakob Bopp (Dresden), Eliza Röseberg, (Rammenau), Jule Berthold (Pulsnitz), Isabelle Kernchen
Erics Kämpfe wurden nur als Bodenkampf ausgetragen, weil die Gewichtsunterschiede zu groß waren. Sein erster Kampf ging gegen Jakob Bopp (weiß). Er konnte seine Festhalten stets durchsetzen und kontrollierte seinen Gegner in den zwei Minuten Kampfzeit sehr gut.
Seine nächste Gegnerin Eliza Röseberg (gelb-orange) verletzte sich im Verlaufe des Kampfes und die Begegnung wurde beendet. Dazu muss gesagt werden, dass Eric sehr behutsam mit seinen Gegenübern umging und sich die Verletzung von Eliza sehr unglücklich vonstatten ging.
Die Kämpfe gegen Jule Berthold und Isabell Kernchen wurden ausgesetzt, da der Gewichtsunterschied doch zu groß war und weitere Verletzungen vermieden werden wollten.
Isabell stand als erstes gegen Jule Berthold (weiß-gelb) auf der Matte. Sie zeigte gute Ansätze für O-soto-otoshi, doch ihr Gegner neigte zum Stemmen. Daher fing er sich auch eine Verwarnung (Shido) ein. Der Kampf endete ohne Wertung für beide Seiten.
Pool 2
Rebecca Engel, Heiko Arnold (Bautzen), Tom Obitz (Pulsnitz), Eduard von Nuland (Kamenz), Max Seinwill (Bautzen)
Rebecca hatte ihren ersten Kampf gegen einen Weiß-Gurt. Da es ihr erster Wettkampf war, hatte sie leichte Startschwierigkeiten und landete oft in Festhalten, versuchte jedoch immer sehr gut, sich zu befreien und konnte sogar selber eine Festhalte halten. Ähnlich war es im zweiten Kampf gegen einen Weiß-Gelb-Gurt, allerdings konnte sie hier auch schon selber ansetzen. Im nächsten Kampf gegen ein Mädchen mit Weiß-Gelb hatte Rebecca keine Chance. Den blitzsauberen Ansätzen der Gegnerin war nicht zu entkommen. Aber Rebeca hat sich davon nicht unterkriegen lassen! Und im letzten Kampf gegen einen Weiß-Gurt konnte sie nochmal alles geben und fiel kein einziges Mal selber, sondern nur der Gegner.
Pool 3
Julian Stitz, Felix Schlecht (Bautzen), Luca Sinnatsch (Kamenz), Justin Schulz (Rammenau), Leon Thun (Bautzen)
Julian war in einem reinen Jungs-Pool. Seinen ersten Kampf hatte er gegen einen Weiß-Gelb-Gurt. Hier konnte er im Stand sehr schön gegenhalten. Im nächste Kampf, ebenfalls gegen einen Weiß-Gelb-Gurt merkte er schon deutlicher, dass es schwer ist, gegen starke Gegner selber einzudrehen. Aber er verteidigte sich gut und drehte sich bei vielen Wurfansätzen des Gegners auf den Bauch.
Auch im dritten Kampf stand er einem Weiß-Gelb-Gurt gegenüber und konnte sich hier über die vollen 2 Minuten Kampfzeit steigern, um dann im vierten Kampf auch selber gefährliche Wurfansätze zu machen, obwohl sein Gegner eine echt harte Nuss war.
Pool 4
Marco Handtusch, Lea Hummitzsch (Kamenz), Dominik Leuteritz (Dresden), Claerence Meintschel (Kamenz), Maurice Mommont (Rammenau)
Marcos erste Gegnerin Lea Hummitzsch (gelb-orange) wirkte schon etwas erfahrener. Sie war sehr agil und hielt Marco ständig in Bewegung und so kam er selbst kaum zu Ansätzen. Aber als einer, der gerade in das Wettkampfgeschehen einsteigt, zeigte er vor allem im Boden gute Qualitäten. So konnte er sich mehrmals aus Festhalten befreien.
Als nächstes kämpfte er gegen Dominik (weiß). Hier erhielt Marco konnte er zweimal punkten und bekam im Boden eine super Festhalte durch.
Clarence (weiß-gelb) war wieder ein härterer Gegner. Marco biss sich jedoch durch und konnte im Stand eine volle Wertung erzielen.
Sein letzter Kontrahent Maurice (weiß-gelb) ging wieder sehr zielsicher an die Auseinandersetzung heran. Marco zeigte gute Verteidigungsarbeit, kam aber leider nicht all zu oft zu eigenen Aktionen.
Pool 5
Cody Neumann (Kamenz), Anna Hickmann, Abigail Dworatzek (Bautzen), Nils Wintrich (Pulsnitz), Darien Hertel (Kamenz)
Annas erste Begegnung ging gegen Cody Neumann (gelb-orange). Anna zeigte großen Kampfgeist obwohl sie ihrem Gegner durch Alter und Erfahrung unterlegen war. Der verließ sie auch nicht, als es in den zweiten Kampf gegen Darien Hertel (gelb) ging. Energisch ging sie gegen ihn an und zeigte viele schöne Ansätze, die jedoch noch nicht zu einer Wertung führten.
Gegen Nils Wintrich (weiß-gelb) lief sie zur Hochform auf. Im Stand als auch im Boden setzte sie sich durch und zeigte schöne Würfe und Festhalten.
Im letzten Kampf gegen Abigail Dworatzek (weiß-gelb) hatte Anna ebenfalls die Kontrolle und erhielt Wertungen für O-soto-otoshi und Festhalte. Für die Gegnerin gab es zusätzlich für über die Schulter greifen einen Shido (Verwarnung). Anna war sehr angriffsfreudig und zeigte starken Kampfwillen. Klasse. Weiter so!
Pool 7
Theo Lange (Kamenz), Virginia Rinke (Rammenau), Richard Kleint, Paul Opitz (Pulsnitz)
Der erste Kampf von Richard ging gegen Paul Opitz (gelb). Paul hatte einen sehr agressiven Kampfstil und ließ Richard zu keiner Aktion kommen. So musste Richard für einen O-soto-otoshi einen Yuko hinnehmen. Allerdings konnte er sich sehr oft bei Wurfansätzen seines Gegners auf den Bauch retten – super! Im Boden geriet er zweimal in eine Festhalte, für die Ippon gegeben wurde.
Sein nächster Gegner hieß Theo Lange und trug auch gelb. Richard setzte immer wieder einen O-soto-otoshi an und war sehr aktiv. Leider war der Gelbgurt etwas erfahrener und konnte Richard nach hinten wegkontern. Im Boden konnte er sich ganz knapp aus einer Kesa-Gatame nicht mehr befreien. Klasse Befreiungsarbeit!
Virgina Linke trug gelb-orange und war eine regelrechte Hebelspezialistin. Zweimal musste er einen Ippon wegen gestreckten Arm hinnehmen, konnte sich aber bei den nächsten Versuchen stets dem Hebel entziehen. Richard hatte große Probleme an die Gegnerin ranzukommen, da diese stets stemmte. Dafür erhielt sie dann auch eine Verwarnung (Shido) vom Kampfrichter. Zum Schluss fiel Richard noch auf einen O-soto-otoshi, der aber nur zu der kleinsten Wertung führte, da er sich wieder super wegdrehen konnte.
Pool 9
Niclas Opitz, Lucas Strecker (Pulsnitz), Konrad Kirschke (Kamenz), Felix Sigemund (Kamenz), Luis Lück (Dresden)
Niclas war nach eigenen Angaben gar nicht nervös und schaute interessiert bei den ersten Kämpfen seiner Gruppe zu. Er selber hatte den ersten Kampf gegen einen Weiß-Gurt und konnte hier mit spitzen Kuzushi glänzen. Außerdem setzte er viele verschiedene Fußwürfe an. Sein nächster Gegner war ein harter Brocken. Aber Niclas konnte sich gegen den Weiß-Gelb-Gurt aus einer Festhalte befreien. Fast genauso verhielt es sich im nächsten Kampf, auch gegen einen Weiß-Gelb-Gurt. Aber im letzten Kampf gegen einen Weiß-Gurt konnte er noch einmal deutlich dominieren und wieder schöne Ansätze zeigen.
Pool 10
Emma-Sophie Wenk, Johanna Liepke, Moritz Biel (Bautzen), Julian Schotte (Bautzen), Michelle Volz (Kamenz)
Hier kam leider das Notizblatt abhanden…sorry.
Emma-Sophie versuchte bei ihren Gegner gut gegenzuhalten, allerdings so gut, dass sie einige Shidos wegen Stemmen einkassierte und dadurch auch recht inaktiv war. Wenn Emma allerdings ihre Scheu ablegte und angriff, konnte sie sich schön durchsetzen und ihren Gegner zu Boden bringen! Du kannst das Emma! Trau dich! Dann klappt es auch!
Johanna war blitzschnell auf der Matte unterwegs. Zwar konnte sie nicht alle Kontrahenten kontrollieren, aber sie hatte mehrmals die Nase vorn. Stets begann sie mit Ansätzen für O-soto-otoshi, wechselte bei Nichterfolg die Richtung und kam dann mit O-goshi stets zum Ippon-Erfolg! Genauso muss es sein! Super und weiter so!
Pool 12
Lea Fischer, Anita Sturm (Rammenau), Piet Preller (Kamenz), Maxime Alexanjan (Rammenau), Martin Heckfuß (Pulsnitz), Paul Bulat (Dresden)
Lea hatte ihren ersten Kampf gegen eine Orange-Gelb-Gurtin, gegen die sie im Herbst noch verloren hatte. Und heute konnte sie sogar eine Festhalte über die volle Zeit halten. Ein schöner Einstieg! Auch im zweiten Kampf gegen einen Gelb-Gurt konnte sie im Boden viele Festhalten halten. Ihr nächster Gegner mit Weiß-Gelb warf sie jedoch geich mehrmals hart auf den Rücken. Doch nach kurzer Pause und wieder ausreichend Luft in der Lunge stand Lea auch schon im letzten Kampf einem Weiß-Gelb-Gurt gegenüber. Hier konnte sie einen gefährlichen Ansatz nach vorn fast zum Erfolg bringen und hielt auch sonst wunderbar gegen.
Pool 13
Celina Lamm, Arne Piehler, Jasmin Heinrich (Kamenz), Levi Schönherr (Dresden), Patrick Mersiowki (Bautzen)
Arne und Celina waren gemeinsam in einem Pool und kämpften als erstes gegeneinander. Hier waren sie noch sehr zart.
Doch bei beiden blieb es nicht dabei:
Celina hatte den nächsten Kampf gegen eine Weiß-Gelb-Gurtin und konnte hier im Übergang vom Stand zum Boden glänzen. Im nächsten Kampf hatte sie gegen einen Weiß-Gelb-Gurt ein schweres Los, hielt aber sehr konsequent gegen! Und im letzten Kampf konnte sie selber dominieren und den Weiß-Gelb-Gurt mehrmals werfen.
Arne hatte seinen zweiten Kampf gegen Celinas letzten Gegner. Und auch er konnte schön dominieren und gute Ansätze zeigen. Sein nächster Gegner war auch für ihn ein hartes Los, aber auch er gab nicht klein bei, sondern kämpfte bis zum Schluss. Und im letzten Kampf gegen die Weiß-Gelb-Gurtin konnte er gut kämpfen und eine Festhalte halten.
Pool 14
Bjanren Jabcobsen (Dresden), Jasmin Bopp (Dresden), Elfrun van Nulan (Kamenz), Marcel Kernchen, Benno Schwarz (Bautzen)
Marcel hatte ein schweres Los. Von den fünf Kämpfern in seinem Pool war er mit Sicherheit der Leichteste. Aber damit muss man sich arrangieren und das Beste draus machen. Im ersten Kampf gegen Benno Schwarz wehrte er sich mit allen Mitteln und musste am Ende auch nur einen Yuko gegen sich einstecken.
Die zweite Begegnung ging gegen Elfrun. Die große weiß-gelb Gurtin konnte Marcel gut auf Distanz halten und verhinderte so, dass Marcel zu eigenen Ansätzen kam, die Wirkung zeigten. Marcel war viel in Bewegung, wurde dann aber doch zweimal gekontert. Im Boden geriet er leider zweimal in eine Festhalte, aus der er nicht mehr entkommen konnte. Trotzdem super mitgehalten.
Im Kampf mit Jasmin Bopp (weiß) sah es schon besser aus. Im Stand setzte er sich mehrmals mit O-soto-otoshi durch.
Letzter Gegner war Bjanren Jacobsen (weiß-gelb). Gegen die langen Arme und Beine des Gegners fand Marcel kein Rezept. Stets wenn er ansetzte, konterte Bjanren mit einer Art Koshi-guruma/O-goshi und kam zum Erfolg. Im Boden geriet er auch zweimal in eine Hammerfesthalte und konnte sich nicht mehr befreien.
Alles in allem gute Kämpfe! Lass den Kopf nicht hängen, schließlich waren das alles schwere Brocken! Weiter so!
Pool 16
Lilli Siegemund (Kamenz), Ronja Piehler, Tom Fischer, Ronald Ort (Rammenau)
Ronja trat als erstes gegen Lilli Siegemund (gelb-orange) an. Diese hatte einigen Erfahrungsvorsprung und konnte sich im Boden mehrmals Vorteile verschaffen. Ronjas Ansätze kamen zwar noch nicht so durch, lassen aber schnelle Fortschritte ahnen.
Gegen Ronald Ort (gelb-orange) sah es anfangs besser aus und sie konnte viel mehr von ihren Standqualitäten zeigen. Kräftemäßig war Ronald ihr dann aber doch überlegen.
Die letzte Begegnung ging gegen Tom. Dieser Kampf war recht ausgeglichen, da sich ja beide aus dem Training gut kannten. Beide erhielten Wertungen für ihre O-soto-otoshis und Tom konnte sogar eine Festhalte durchbringen. Dafür hatte Ronja mehr Kontrolle im Stand und konnte zwei Techniken mehr durchsetzen.
Ein weiterer Gegner von Tom war Ronald Ort (gelb-orange). Ronald hatte schon bei Ronja gezeigt, dass er über viel Kraft verfügte und konnte sich so auch bei Tom durchsetzen.
Die nächste auf seiner Liste war Lilli Siegemund (gelb-orange). Tom setzte immer wieder zum O-soto-otoshi an, leider fehlte immer ein bisschen, um ihn bis zu einer Wertung durchzusetzen. Im Boden zeigte er großen Kampfgeist, geriet aber doch in eine nicht zu lösende Festhalte. Aber das wird schon! Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen ;).
Insgesamt gab es heute sehr schöne Kämpfe! Jeder einzelne hat sich im Laufe seiner Kämpfe stetig gesteigert und das Wichtigste: Bei allen hat der Ehrgeiz in den Augen gefunkelt! Auch, wenn es bei einigen heute noch nicht so lief wie erhofft, haben sich alle ein großes Lob verdient!
Und wer fleißig trainiert, der wird auch immer besser!