Am zweiten Tag der Landesjugendspiele 2023 fanden die Wettkämpfe für die U15 statt. Da die Landesjugendspiele in Dresden in der Sporthalle des Gymnasiums Pieschen stattfanden, trafen wir uns direkt in der Halle, wo wir pünktlich 8:45 Uhr eintrafen. Mit dabei waren Alisa, Elisa, Helena, Johanna, Nina, Timo und Toni. Maria und Torsten waren als Betreuer dabei und Tilman als Kampfrichter. Nicht zu vergessen auch Eltern als Fans, „Tröster“ und Fahrer in Personalunion.

Nachdem die Passkontrolle und das Kontrollwiegen absolviert waren ging es auch schon an die Erwärmung, nach der pünktlich 10 Uhr der Wettkampfbeginn folgte.

Timo startete -55kg gleich mit als erstes und konnte in seinem ersten Kampf leider nicht ganz mithalten und musste sich schließlich einem Schulterwurf für den sein Gegner Ippon erhielt geschlagen geben. Danach lief es gleich besser für ihn. Im zweiten Kampf konnte sich Timo mit starkem Griffkampf viel besser durchsetzen und auch erste Hinweise besser umsetzen. Im Stand gelang ihm zwar noch keine Wurftechnik, aber er brachte seinen Gegner schließlich zu Boden und konnte mit Festhalte gewinnen. Im dritten Kampf konnte er aus einem starken Griff heraus zwei Hüfttechniken werfen, für die er jeweils Waza-Ari erhielt und somit wieder mit Ippon gewann. In seinem nächsten Kampf traf er auf einen sehr routiniert kämpfenden Gegner aus Kamenz, dem er schließlich in Kesa-Gatame unterlag. Damit war Timo leider ausgeschieden. Aber in einem sehr starken Teilnehmerfeld mit 22 Kämpfern hat er sich trotzdem gut geschlagen. Weiter so!

Toni startete in der Gewichtsklasse -50kg, die mit 16 Teilnehmer auch voll besetzt war. Im ersten Kampf traf er auf einen gleich starken Gegner und keiner von beiden konnte im Stand entscheidende Akzente setzen. Im Boden allerdings nutzte Toni die Chance statt eines Umdrehers einen Waki-Gatame (Armhebel) anzusetzen und konnte diesen auch erfolgreich abschließen und somit mit Ippon gewinnen. Hier hat sich das Kyu-/Techniktraining ausgezahlt! Super. Leider wurden die nächsten Gegner größer und konnten ihre Beinlänge (bei De-Ashi-Barai) und Körpergröße (bei Harai-Goshi) voll ausnutzen und Toni landete ziemlich hart auf dem Rücken. Schade, denn damit war er leider ausgeschieden.

Alisa kämpfte in der mit 12 Teilnehmern besetzten Gewichtsklasse -52kg. Sie war sehr aufgeregt, wobei dies gar nicht nötig war, denn sie konnte sich im Teilnehmerfeld gut durchsetzen. Ihren ersten Kampf gewann sie mit einem energisch eingedrehten Harai-Goshi, der am Ende dann doch eher wie ein Tai-Otoshi endete. Das war aber egal, denn das Ergebnis, der Ippon, zählte. Im nächsten Kampf konnte Alisa einen Wurfansatz ihrer Gegnerin mit O-Soto-Otoshi kontern und ihre Gegnerin in eine Festhalte nehmen. Diese musste sie aber gar nicht bis zu Ende halten, denn die Kampfrichter gaben ihr bereits für den Wurf einen Ippon. In ihrem dritten Kampf versuchte Alisa erneut mit O-Soto-Gari erfolgreich zu sein. Allerdings konnte Ihre Gegnerin dies 2x ebenfalls mit O-Soto-Otoshi für sich nutzen und somit den Kampf für sich entscheiden. In ihrem letzten Kampf ging es bereits um Platz 3. Hier musste sich Alisa einem Armhebelansatz ihrer Gegnerin geschlagen geben. Auch wenn die Enttäuschung am Ende groß war, so war es doch ein guter Wettkampf und ein guter 5. Platz.

Johanna startete -44kg und hatte ebenfalls 12 Teilnehmer in Ihrer Gewichtsklasse. In ihrem ersten Kampf konnte Johanna gut in den Wettkampf starten, beschäftigte ihre Gegnerin im Stand und konnte mit De-Ashi-Barai werfen und direkt in die Kesa-Gatame nachgehen. Diese brauchte sie aber gar nicht halten, da bereits die Fußfege mit Ippon bewertet wurde. Im zweiten Kampf startete Johanna genauso bestimmt. Hier gelang ihr eine Art Ko-Soto-Gari, den sie im Boden ebenfalls mit Kesa-Gatame weiter führen konnte. Für beides zusammen erhielt sie Ippon. In ihrem dritten Kampf traf Johanna auf die starke Kämpferin von SV Sachsenwerk, von der sie leider sehr energisch auf O-Uchi-Gari geworfen wurde. Für Ihre Gegnerin bedeutete dies den Einzug in Finale, welches sich auch gewann. Für Johanna ging es in den Kampf um Platz 3. In diesem konnte Johanna mit Hüfttechnik punkten und anschließend mit Kesa-Gatame „den Sack zu machen“. Ein starker 3. Platz. Glückwunsch!

In Elisas Gewichtsklasse -40kg wurde bei 7 Teilnehmer im Poolsystem gekämpft. Zuerst ging es für Elisa im 4er Pool „Jeder gegen Jeden“. In Ihrem ersten Kampf kämpfte sie mit Ihrer Gegnerin auf Augenhöhe und keine von beiden konnte eine eigene Technik durchbringen. So sollte die Entscheidung im Golden Score fallen. Dies geschah auch, aber leider gegen Elisa. Sie verlor leider mit Waza-Ari. Im nächsten Kampf versuchte sie ihren Griff weiter zu verbessern und erfolgreicher als im ersten Kampf einzudrehen, musste sich aber im Boden in einer Festhalte geschlagen geben. In ihrem dritten Kampf gelang es ihr trotz energischer Versuche nicht eine eigene Technik anzusetzen. Bei einem Konter ihrer Gegnerin konnte diese einen Waza-Ari für Seoi-Nage erarbeiten. Diesen Vorsprung konnte sie bis zum Ende der Kampfzeit halten. Damit war Elisa leider ausgeschieden.

Helena (-48kg, 16 TN) startete gegen Kira Heimburger (orange-grün). Sie konnte ihre Gegnerin kurz in eine Festhalte nehmen, aber es reichte nicht zu einer Wertung. War aber nicht schlimm, denn kurze Zeit später warf sie Kira auf einen schönen Koshi Guruma. Im zweiten Kampf ging es gegen Zoe Krzyzaniak (ebenfalls orange-grün). Es kam zu einer kurzen brenzligen Situation als Zoe versuchte Helena zu kontern, aber sie konnte sich drauf drehen und ihre Gegnerin in eine Festhalte nehmen. Der Ippon für den Gegendreher wurde dann aber noch gegeben und so ging es im nächsten Kampf gegen Anna Reitmann (orange) schon um den Einzug ins Finale. Anna griff gleich mit Uchi-mata an, dem Helena aber ausweichen konnte. In den Boden ging es dennoch und Helena geriet in eine Festhalte, aus der sie zum Glück raus kam. Anna machte im Boden aber weiter Betrieb und einer weiteren Festhalte musste sich Helena dann geschlagen geben. Im Kampf um Platz 3, erneut gegen Kira, hieß es nun nochmal: alles geben! Wie im ersten Kampf ließ Helena aber nicht anbrennen und konterte einen Angriff auf Ippon. Damit ein richtig guter 3. Platz für Helena.

Nina musste -63kg heute am längsten warten. Als Timo seinen letzten Kampf abgeschlossen hatte, ging es bei ihr gerade erst los. Mit 8 Teilnehmern wurde in 2 Pools zuerst jeder gegen jeden gekämpft. Ihre erste Gegnerin aus Leipzig konnte ihren starken Griff mehrfach gut durchbringen und im Stand dominieren. Nina nutzte ihre Chance im Boden, konnte sich aber leider keine Festhalte erarbeiten. Schließlich musste sie sich mit Ippon geschlagen geben. Doch von nun an lief es deutlich besser und Nina konnte ihre nächsten Kämpfe gewinnen. Zuerst konnte sie den Wurfansatz ihrer Gegnerin gegendrehen und anschließend mit Tate-Shiho-Gatame gewinnen. Danach setzte sich einen De-Ashi-Barai an, den sie bis zum Boden weiter führte und direkt in Mune-Gatame ihre Gegnerin besiegen konnte. Damit war sie Zweite in ihrem Pool und kämpfte gegen die Erste des anderen Pools um den Einzug ins Finale. In diesem Kampf konnte sie ihre Gegnerin nach hinten kontern und ebenfalls mit Festhalte abschließen. Im Finalkampf traf sie erneut auf ihre erste Gegnerin. Mit den Erfahrungen aus dem ersten Kampf versuchte Nina energisch den starken Griff ihrer Gegnerin zu stören, was ihr deutlich besser gelang. Leider konnte sie nicht alle Angriffe gleich gut abwehren. Ein erster Uchi-Mata-Ansatz brachte ihrer Gegnerin Waza-Ari und Nina landete unglücklich. Wegen Schmerzen in der Schulter musste Sie später den Kampf aufgeben. Trotzdem erkämpfte sie sich mit dem 2. Platz das beste Ergebnis für Weixdorf an diesem Tag.

@maria: Bitte Kämpfe und Platzierung prüfen!