Am Folgetag der Landesmeisterschaften der U18 trafen sich am Morgen des 04.02.2018 dann Oskar Feldmann, Richard Kleint und Benjamin Kurz sowie Trainer Antje und André, um sich auf Landesebene zu messen. In der Altersklasse U21 gibt es für die Landesmeisterschaften keine Qualifikation, zur Vorbereitung gab es nichtsdestotrotz eine offene Bezirksmeisterschaft.
In der Halle konnten wir feststellen, dass zwar wieder trotz fehlender Qualifikationshürde weniger Teilnehmer anwesend waren als bei den Meisterschaften der U18, jedoch gab es im Gegensatz zu den Vorjahren eine Steigerung. Dies zeigte sich nicht zuletzt in der Qualität der Kämpfe. Besonders die Finalkämpfe am heutigen Tag waren durchaus spannend. Vor dem Wettkampf gab es wieder die Einweisung in die neuen Regeln für die Trainer. Hier dazu eine Passage aus dem Bericht von den Meisterschaften der U18: „Konnte man im letzten Jahr noch so viele Waza-ari sammeln wie man wollte und auch einen hohen Rückstand an selbiger Wertung aufholen, zählt ab diesem Jahr wieder die Definition Waza-ari-awasete-Ippon (Zwei Waza-ari ergeben einen Ippon). Mit zwei bewerteten Techniken hat man nun also einen Kampf gewonnen.“
Richard startete in der Gewichtsklasse -60kg (10 Teilnehmer). Im ersten Kampf ging es gegen Schmidt vom JC Crimmitschau (braun). Hier war Richard leider noch nicht so richtig wach und ließ sich von seinem Gegner mit einem tiefen Seoi-nage auf Waza-ari überrumpeln. Die anschließende Festhalte konnte er zunächst mit einer Beinklammer verhindern, jedoch konnte sein Gegner diese noch lösen und mit Festhalte den zweiten Waza-ari für sich holen. Im zweiten Kampf wartete auf Richard der Bautzner Schickfluß (gelb-orange). Hier wurde Richard leider wieder überrumpelt, als sein Gegner seine Technik konterte und ihn so auf Ippon warf. Damit war Richard leider ausgeschieden.
Beni startete in der Gewichtsklasse -73kg mit der sehr hohen Zahl von sage und schreibe zwanzig Teilnehmern. Im ersten Kampf ging es für Beni gegen Parsche vom Chemnitzer Polizeisportverein (blau). Hier fiel Beni auf einen Uchi-mata seines Gegners auf Waza-ari, konnte im Boden aber sofort weiterdrehen und selber eine Festhalte einnehmen, die er bis auf Ippon hielt und den Kampf so für sich entschied. Das gab dann reichlich Lob für den sehr gut ausgenutzten Übergang vom Stand zum Boden, auf den Antje in den Randoris immer pocht. Im zweiten Kampf wartete der Rodewischer Jahn (schwarz). Der Kampf war zunächst ziemlich ausgeglichen. In einer unübersichtlichen Situation wollten beide Kontrahenten Ko-uchi-gari werfen, beide gingen zu Boden. Von den Außenrichtern am Care-System wurde diese Situation für Beni gewertet, der so mit einem Waza-ari in Führung ging. Im weiteren Kampfverlauf konnte Jahn aber einen Koshi-guruma werfen, der mit Ippon gewertet wurde. Damit war Beni in der Trostrunde. Hier zeigte sich leider wieder einmal das „KO-System mit doppelter Trostrunde“ nicht heißt, dass man doppelt soviel Trostrundenkämpfe hat, sondern eher das Gegenteil. Jahn hatte den nächsten Kampf, der das Poolfinale darstellte, gegen den späteren Drittplazierten Rößler verloren. So hatte Beni nicht gegen den Poolsieger verloren und schied damit aus. Schade, das wurde Benis Leistung leider nicht gerecht.
Oskar kämpfte in der mit 7 Teilnehmern besetzten Gewichtsklasse -81kg. Für ihn ging es zuerst gegen den Blaugurt Vorwerk vom SC DHfK Leipzig. Hier konnte Oskar mit einem Konter auf Waza-ari punkten. Sein Gegner nutzte die Situation, um Oskar in eine Festhalte zu nehmen. Oskar ließ sich davon allerdings so gar nicht beirren, drehte die ganze Sache um, befreite sich aus der Festhalte und nahm seinen Gegner selbst in eine. Diese hielt er fest bis auf den zweiten Waza-ari und gewann so den Kampf. Im zweiten Kampf ging es nun gegen den Schwarzgurt Schmidt vom PSV Leipzig. Hier kam es zu einer Wurfsituation, in der beide Gegner ohne Wertung zu Boden gingen. Oskar hatte hier wieder die bessere Übersicht und nahm seinen Gegner in die Festhalte. Trotz aller Gegenwehr konnte er diese bis auf Ippon halten, den Kampf gewinnen und war somit im Finale. Hier ging es gegen Braungurt Kirsche von Randori Leipzig-West. Hier fackelte Oskar nicht lange und warf seinen Gegner nach 22 Sekunden mit Harai-maki-komi auf Ippon und wurde so Landesmeister. Eine super Leistung!
Damit sind die Meisterschaften der U21 für dieses Jahr Geschichte. Oskar kann aufgrund des ungünstigerweise mitten in der Winterferien liegenden Termins für die Mitteldeutschen Einzelmeisterschaften leider nicht an diesen teilnehmen. Sehr schade bei dieser Leistung auf Landesebene! Das soll aber nicht davon ablenken, dass auch Richard und Beni zeigen konnten, dass sie im letzten Jahr wieder jede Menge Wettkampferfahrung sammeln und einsetzen konnten. Wir sind gespannt aufs nächste Jahr!
André
Name | AK |
GK |
TN |
K |
S |
N |
Pl. |
Richard Kleint | U21 |
-60 |
10 |
2 |
0 |
2 |
– |
Benjamin Kurz | U21 |
-73 |
20 |
2 |
1 |
1 |
– |
Oskar Feldmann | U21 |
-81 |
7 |
3 |
3 |
0 |
1. |