Am gestrigen Donnerstag war es so weit: Adrian Schneuer, Pascal Gaulke, Richard und Hanna Kleint, Anna Hickmann, Emma Wenk, Leonie Müller, Oskar Feldmann, Lea Fischer und Fabian Bräkow, die mit dieser Wettkampffahrt für ihre Trainings- und Wettkampfleistung ausgezeichnet werden, und ihre drei Betreuer Robert Junghans, Moni Haupt und Maks Sieger machten sich auf den Weg nach Trollhättan/Schweden.
WICHTIGES UPDATE:
Ihr könnt die Wettkampflisten online einsehen und sie sind SEHR aktuell. Und es gibt Matte 2 des Trollträffen im Livestream!
Und alle Ergebnisse findet ihr bei judoshiai.fi


Wie eingeplant fuhren wir mit knappen 30 Minuten Verspätung nach langer Verabschiedung vom Forstsportplatz in Weixdorf ab

Koffer-Tetris

Bye-Bye-Komitee
Und bereits nach 10 Minuten Fahrt hing der appetitanregende Geruch von frisch geöffneten Süßigkeiten im Auto 😉 War ja klar! Die Sonne begleitete uns zum Leidwesen der Fensterplätze unseren ganzen Weg nach Norden und wir vertrieben uns die Zeit mit Ratespielen und dem Schwedenfahrt-Ohrwurm „Space-Taxi“ aus dem Bully-Film (T)raumschiff Surprise.



Erste Pause – Hofpause
Überpünktlich erreichten wir die Fähre in Rostock und gingen an Bord. Einige der Teilnehmerinnen hatten das Schiff von Weitem für ein Kaufhaus gehalten und waren ganz aus dem Häuschen dass sie auf so einem Riesen die Überfahrt wagen sollten. (Zitat: Omeingottomeingottomeingottomeingott!)


Und endlich gab es auch ersten Kontakt mit echten Schweden: Im Ruheraum der Fähre nahmen wir gemeinsam mit 49 Schülern des Trollhättaner Gymnasiums (schlimmere Zufälle kann es kaum geben!) Platz und richteten uns so gut es ging auf die Nacht ein. 22:45 Uhr legte die Fähre ab, an Schlaf war in den ersten Stunden kaum zu denken, aber nach 1:00 wurde es langsam ruhiger und man fand mehr oder weniger Stunden Erholung. Aber den Schlaf konnten die jungen Kämpfer am anschließenden Vormittag nachholen.





„Schlafen“

Ankunft im Morgengrauen




„Der wichtigste Schlaf ist der vor Mitternacht!“
Nur durch einen kurzen Frühstückstop kurz hinter Malmö unterbrochen der von den meisten eher als „aktive Pause“ genutzt wurde.



Nach weiteren ereignislosen Stunden (Gott war mir am Steuer langweilig! Alle anderen haben geschlafen und im Radio wurde über eine Stunde über die Historie der schwedischen Regentin Magarethe philosophiert…) kamen wir 12:00 in Trollhättan an und fuhren auf den Parkplatz unseres neuen Heimes, der Jugendherberge gula villa (gelbe Villa). Von da aus gingen wir erstmal zu einer Stärkung bei MAX-Burger ins Stadtzentrum und bezogen danach unsere Zimmer. Bis auf zwei weitere Gäste haben wir die Jugendherberge für uns und freuen uns über geräumige Zimmer mit weichen Betten.




Gula Villan

Den Nachmittag verbrachten wir mit der Erkundung der schwedischen Kleinstadt. Nach einer Einkaufsrunde durch die zahlreichen Süßigkeitenläden (Hemmakväll – alles für den Sofaabend, ein Laden der ausschließlich Süßigkeiten, Softgetränke und Leih-Filme führt und in dem man sich den Süßkram in Tüten oder große Eimer abfüllt – ein Paradies für Zuckerfreunde!),



statteten wir der Wettkampfhalle einen Besuch ab und gingen vorab über die Waage und fast alle hatten ihr angestrebtes Gewicht. Nur Oskar muss sich morgen nochmals dem Test unterziehen (noch 600 g).

Es werden starten:
Anna Hickmann, Sa: P13/-40 kg; So: P15/-40 kg
Emma Wenk, Sa: P13/-40 kg; So: P15/-40 kg
Leonie Müller, Sa: P13/-40 kg; So: P15/-40 kg
Hanna Kleint, Sa: P13/-48 kg; So: P15/-48 kg
Lea Fischer, Sa: P13/+48 kg; So: P15/+63 kg
Fabian Bräkow, Sa: P13/-38 kg; So: P15/-38 kg
Adrian Schneuer: P13/-38 kg; So: P15/-38 kg
Richard Klein, Sa: P18/-50 kg; So: P15/-50 kg
Pascal Gaulke, Sa: P18/-81 kg; So: P15/+66 kg
Oskar Feldmann, Sa: P18/-73 kg (?); So: P21/-73 kg (?)
Max Sieger, Sa: H/-73 kg
P – Pojke = Junge
F – Flickor = Mädchen
H – Herrar = Männer
Danach besuchten wir den steinernen Thron am Göta Älv Kanal

und eilten sofort darauf zu einem besonderen Ereignis. Die Trollhättans Fallen, die Wasserfälle für welche die Stadt weithin bekannt ist, wurden ausnahmsweise geöffnet. Ein glücklicher Zufall dieses Schauspiel erleben zu dürfen, denn eigentlich werden die Fälle nur von Mai bis September an Samstagen um 15:00 geöffnet. Nur heute gab es eine Ausnahme! Großes Glück gehabt!!

Becken voll, Fluss leer…

… andersrum!
Danach zog der Wind uns doch anständig durch die Pullis und wir waren froh wieder in der Jugendherberge anzukommen und uns ein leckeres Abendessen gekrönt von einer schwedischen Schokotorte, gebacken in Deutschland – Danke Vivien!!! Schmeckt original schwedisch!!! – schmecken zu lassen.

Und jetzt kommt der Cliffhanger – morgen geht’s an dieser Stelle mit unseren Erlebnissen beim internationalen Turnier weiter! Läser mer snart!
Link zur Teilnehmerliste

Wird noch gesucht!
Schweden – 2. Tag! Endlich Kämpfen!
Heute morgen hieß es 8:00 Frühstück um pünktlich in der Halle aufzuschlagen. Das Frühstück war lecker, die Pünktlichkeit … naja… kurz vor knapp kamen wir in die Halle, die Mädels der U13 nicht in die Puschen (die Jungs hatten noch etwas Zeit), aber am Ende ging alles gut:
Die meiste Zeit hat wohl das Haareflechten gefressen.


Wettkampfhalle

Große Anzeigetafel – kein einziger Aufruf der Kämpfer mehr nötig!

Teilnehmernationen (ok es war nur ein Britte U18/-55 kg, aber trotzdem!)
U13:
In dieser Altersklasse überraschte uns die schwedische Jugendregel nach der bis zur U15 nur mit dem Zusatzgürtel gekämpft wird. Der eigene Gürtel wird vor dem Kampf beim Trainer abgegeben oder ähnliches. Deswegen tragen unsere Mädels und Jungs auf den Fotos keine Gürtel!

Emma, Anna und Leonie konnten sich nicht trennen und gingen alle in der -40 kg (9 TN) an den Start. Anna und Emma teilten sich dazu noch einen Pool und mussten dementsprechend als erstes gegeneinander ran. Der Kampf ging mit Ippon an Anna, die ihren zweiten Kampf gegen Ingrid Nilsson (Frövi JK, orange-grün) bestritt. Anna hat sichtliche Probleme mit dem in Schweden in der Jugend erlaubten Nackengriff. Ihre Gegnerin nahm diesen ein und überrannte Anna damit und errang damit zweimal Yuko, welches die kampfentscheidenden Wertungen blieben. Im dritten Kampf gegen Eira Lewis (Rättvis JK, orange-grün) kam Anna mit O-Uchi-Gari zum Zug. Der erste Ansatz wurde noch nicht bewertet, der zweite brachte den Ippon! Damit ging Anna ins Halbfinale gegen Greta Nilsson (Frövi JK, orange-grün, Schwester von Ingrid Nilsson), wo sie leider einem Nackengriff-O-Soto-Gari unterlegen war und als Dritte abschloss. Bra jobbat!

Emma musste musste in ihrem zweiten Kampf gegen Eira Lewis ran, der sie eigentlich körperlich unterlegen schien. Ihr O-Soto-Gari wurde auf Waza-Ari gekontert, viele Schleudertechniken konnte sie vermeiden, aber letztendlich nahm sie ihre Gegnerin in eine Festhalte die prompt aufgab.

Im dritten Kampf war Emma Ingrid Nilsson in der Kesa-Gatame unterlegen und schied als Fünfte aus.

Blieb in dieser Klasse noch Leonie, die im mit fünf Starterinnen besetzten Pool A loslegte: Gegen Emma Berggren (Molkom JK, grün) konnte sie mit zwei Waza-Ari für O-Uchi-Gari und Festhaltegewinnen. Gegen Tindra Wester (Landvetter JK, grün) fiel sie auf O-Soto-Gari ,im dritten Kampf gegen Ellen Stenberg (Staffanstorp JK, grün) musste sie eine Niederlage nach Strafen nach Ablauf der Kampfzeit hinnehmen. Die letzte Gegnerin Greta Nilsson (Frövi JK, orange-grün) ging mit aggressivem Nackengriff zu Werke und errang damit Yuko und Leonie fiel schmerzhaft auf den Kopf und gab in der folgenden Festhalte auf. Damit war Leonie ausgeschieden, aber bra kämpad!
Hanna und Lea teilten sich die Klasse über 48 kg, da Hanna in ihrem eigentlichen Limit allein war. Sie machte hier eine sehr gute Figur gegen die teilweise körperlich größeren Gegnerinnen!

Im ersten Kampf gegen Alva Axzell (Vänersborg, orange-grün) nutzte sie die neue Möglichkeit des Nackengriffs aktiv aus und warf ihre Gegnerin mit diesem und Koshi-Guruma auf Waza-Ari und nahm sie anschließend in eine bombensichere Festhalte – eine weitaus schwerere Gegnerin wohlgemerkt! Im zweiten Duell gegen Mina Fillipsen (Ippon Judoklubb – Norwegen! – orange-grün) versuchte sie sich ebenfalls mit Nackengriff und großen Eindrehtechniken, was allerdings nicht klappte. Trotzdem war Hanna die durchgängig aktivere Kämpferin und brummte ihrer Gegnerin einen Shido auf der ihr zum Sieg verhalf. Im letzten Pool-Kampf gegen Elsa Utby (Lilla Edets JK, orange-grün) war Hanna mit Uchi-Mata (!) und anschließender Kesa-Gatame erfolgreich. Richtig toller Wurf!

Damit ging Hanna ins Halbfinale gegen Cornelia Hultin (Bergsäng JK, orange-grün) der sie letztendlich unterlegen war und als Dritte abschloss! Richtig starker Auftritt heute Hanna!
Leas erste Gegnerin hieß Caroline Eriksson (Vänersborg, grün) und wurde mit O-Soto-Gari auf Yuko geworfen. Allerdings glich ihre Gegnerin mit einem Fußwurfkonter aus und egalisierte den Vorsprung wodurch der Kampf ins Golden Score ging. Hier konnte Lea einen weiteren Yuko mit Koshi-Guruma erringen und gewann. Im zweiten Kampf konnte sie Cornelia Hultin mit O-Soto-Gari und anschließender Kesa-Gatame bezwingen und war auch im dritten Pool-Kampf gegen Saga Blom (Färgelanda JK, orange-grün) mit Koshi-Guruma auf Ippon erfolgreich. Damit ging es auch für Lea ins Halbfinale und zwar gegen Hannas Gegnerin Axzell. Die versuchte ebenfalls mit Nackengriff Druck auszuüben, das ging aber direkt in die Hose: Lea konnte damit problemlos auf ihren Rücken fassen und mit einem schönen O-Goshi punkten. Und damit stand Lea als erste Teilnehmerin aus Deutschland im Finale! Und das Prozedere hatte sich gewaschen! Die Finals wurden bis zum Schluss aufgespart und alle Teilnehmer inklusive Coaches mussten sich im „Green Room“ (eigentlich nur im Gang) sammeln.

Dort wurde vom Hauptkampfrichter die Kampfreihenfolge festgelegt und anschließend liefen die Athleten und ihre Trainer in die Halle ein.

Dazu lief anheizende Musik und das Scheinwerferlicht war auf die Mittelmatte gerichtet.

Die Kämpfer wurden nochmals mit Namen vorgestellt und dann gings rund: Lea konnte ungefährdet mit zwei Waza-Ari für jeweils Koshi-Guruma und Kesa-Gatame nochmals gegen Cornelia Hultin gewinnen und sicherte sich damit Medaille und Pokal. Väldigt bra!!





Die Jungs hatten es da doch schwerer: Auch Adrian und Fabian konnten sich nicht trennen und gingen in der -38 kg (11 Teilnehmer) an den Start.
Adrian musste als erstes gegen Ville Mattson (Stockholms JK, grün) rand und war dem aggresiven Kampfstil des Hauptstädter und dessen tiefen Seoi-Nage (nach deutscher Jugendregel ebenfalls untersagt) unterlegen. In der Hoffnungsrunde ging es gegen den Norweger Martin Brekke-Jenssen (Ippon Judoklubb, grün) und Adrian musste sich einer starken Festhalte geschlagen geben und schied aus.

Fabian startete gegen Razmus Andersson (JK Aktiv, orange-grün) und musste eine Niederlage aufgrund eines Waza-Ari-Rückstands nach Ablauf der Kampfzeit hinnehmen. In der Hoffnungsrunde traf er auf Alexander Shakan (Karlstad JK, orange-grün) dessen Nackengriff er sich gut erwehren konnte und selbst mit einer Festhalte punktete. Im dritten Kampf war Fabi leider Lukas von Knorring (Mariestads JK, grün) mit Yuko unterlegen, fasste aber im Nachhinein sehr schön zusammen dass alle Gegner eigentlich gar nicht so schlimm waren – verdammt richtig: Alle sind schlagbar!


U18:
Nach einer kurzen Siegerehrung ging es dann noch im Zeitplan mit der U18 weiter. Richard und Pascal hatten hier schwere Gegner und mussten bereits am ersten Wettkampftag in der nächsthöheren Altersklasse dran und dürfen erst morgen in ihrer angestammten Klasse starten.
Richard traf in der -50 kg (7 Teilnehmer) auf jede Menge Söhne. Carl Johansson (Staffanstorp, blau) machte mit zwei Waza-Ari für Tani-otoshi und Ko-Soto-Gake klar wer Chef auf der Matte ist. Oscar Jonasson (ebenfalls Staffanstorp, blau) war mit der fortgeschrittenen Kontertechnik Ura-Nage leider sehr erfolgreich und Richard musste sich doch arg den Kopf halten. Im letzten Kampf gegen Alfred Hansson (Stockholm, blau) hatte Richard mehr Chancen und konnte den tiefen Seoi-Nage seines Gegners vermeiden, fiel allerdings auf O-Soto-Gari und schied aus.



Pascal startete in der -81 kg (6 TN) im oberen 3er-Pool und startete gegen den späteren Zweitplatzierten Gustav Bohm (Trollhättans JK, blau) dem er leider zum Uchi-Mata auf die Hüfte lief und mit Ippon verlor. Im zweiten Kampf gegen Alexander Sikström (JK Budo, grün) lief es leider kaum besser und Pascal musste sich nach einem Waza-Ari-Wurf der für ihn neuen Technikgruppe Würgetechniken beugen.
Jungs – ihr hattet wirklich ein hartes Brot heute! Ich hoffe morgen habt ihr in „eurer“ U15 mehr Spaß und Erfolg. Seht das Positive: Damit habt ihr eure ersten U18-Erfahrungen vor allen anderen Gleichaltrigen gemacht und wenn ihr „echte“ U18 seid nützt es euch hoffentlich – immerhin startet jedes Judo-Jahr direkt mit den Meisterschaften U18!
Oskar trat regulär in der U18 an und konnte seine Gewichtsklasse noch einlochen. 72,1 kg am heutigen morgen – was war gestern Abend los?? Damit -73 kg (7 TN) und Oskar im 3er-Pool: Als erstes ging es gegen Filip Widerström (Skinsbergs JK, braun) und Oskar ging mit Waza-Ari für eine Kontertechnik in Führung und konnte noch einen Yuko für eine Festhalte draufsetzen.


Die Freude währte leider nicht lange als sein Gegner erst den Yuko durch einen Tani-Otoshi aufholte und mit Ura-Nage auch den Waza-Ari ausglich und in einer anschließenden Festhalte siegreich war. Synd! Im zweiten Duell gegen Alexander Ljusberg (IK Södra, braun) fiel Oskar zweimal auf dessen starken Tani-Otoshi und musste damit den Kampf abgeben. Oskar kann morgen in der U21 nochmal sein Glück versuchen, ob es leichter wird kann ich allerdings nicht versprechen!

Blieb noch Maks, der auf seine Kämpfe bis 17:30 warten musste. Bei gerademal vier Frauen und 24 männlichen Teilnehmern war seine Klasse -73 kg mit 11 Teilnehmern doch propenvoll! Nach einem Freilos ging es gegen Braulio Sanchez (Åkersberg JK, braun), den Maks glücklich auf Ippon auskontern konnte. Damit stand schon das Halbfinale gegen Fredrik Johansson (Lidköpings BK, braun) an, dem Maks drei Shidos aufdrücken konnte ehe er mit O-Soto-Gari und anschließender Festhalte siegreich war. Damit durfte auch Maks in den „Green Room“ für das einzige Finale der Erwachsenen und zu Rammstein-Musik einlaufen. Leider lief das Finale so gar nicht nach Plan: Den Opferwurf-Versuch seines Gegners vereitelt landete Maks in einem Armhebel dem er sich geschlagen geben musste und das alles in den ersten 10 Sekunden. Trotzdem der zweite Platz.

Damit waren wir 19:00 aus der Älvhögsborg raus und gingen in die Jugendherberge um uns mit leckeren Nudeln aus Roberts und Monis Kelle für den zweiten Wettkampftag zu stärken.

Teilweise werden die gleichen Gegner auflaufen, teilweise werdet ihr auf neue Schweden treffen.
Und nochmal der Hinweis an alle Eltern und anderen Interessierten: die Wettkampflisten könnt ihr online einsehen oder Matte 2 des Trollträffen im Livestream ansehen!
Samfattning 1:a tävlingsdag:
Name / Altersklasse / Gewichtsklasse / Teilnehmer / Kämpfe-Siege-Niederlagen / Platz
Bräkow, Fabian | U13 | 38 | 15 | 3 | 1 | 2 | – |
Schneuer, Adrian | U13 | 38 | 15 | 2 | – | 2 | – |
Wenk, Emma | U13 | 40 | 9 | 3 | 1 | 2 | 5. |
Müller, Leonie | U13 | 40 | 9 | 4 | 1 | 3 | 7. |
Hickmann, Anna | U13 | 40 | 9 | 4 | 2 | 2 | 3. |
Kleint, Hanna | U13 | ü48 | 8 | 4 | 3 | 1 | 3. |
Fischer, Lea | U13 | ü48 | 8 | 5 | 5 | – | 1. |
Kleint, Richard | U18 | 60 | 7 | 3 | – | 3 | – |
Feldmann, Oskar | U18 | 73 | 7 | 2 | – | 2 | – |
Gaulke, Pascal | U18 | 81 | 6 | 2 | – | 2 | – |
Sieger, Maks | Mä | 73 | 11 | 3 | 2 | 1 | 2. |

2:a tävlingsdag – Tag 2:
Am heutigen zweiten Wettkampftag trafen fast alle Kämpfer nochmal an: Richard und Pascal durften in ihrer eigentlichen Altersklasse U15 ran, Leonie, Emma, Anna, Hanna, Lea, Fabian und Adrian durften ebenfalls U15 starten und Oskar ging in der U21 auf die Matte.
Oskar und Maks gingen eine halbe Stunde vor den anderen Richtung Halle um Oskar zu erwärmen denn am Sonntag starteten die U21 und Veteranen um 9:00. Die Vorrundenkämpfe für beiden Klassen waren für eine Zeitdauer von 30 min angesetzt, es waren insgesamt sehr wenige Teilnehmer in diesen Klassen auf der Matte. In Oskars Klasse U21/-73 kg waren es vier Teilnehmer die sich im Pool-System trafen.
Im ersten Kampf gegen Samuel Omarsson (Hunnebo Judo, schwarz) musste Oskar einen Yuko für Harai-Maki-Komi gegen sich hinnehmen und entging anschließend einem starken Würgeansatz. Die weiteren Maki-Komi-Angriffe seines Gegners konnte er vermeiden, leider fiel er auf eine Yoko-Sutemi-Waza seines Gegners und geriet anschließend doch noch in eine weitere Würgetechnik und musste aufgeben. Im zweiten Kampf gegen Carl Edvinsson (Borås JK, braun) konnte sein Gegner etwas mehr Erfahrung ausspielen als Oskar. Wirklich viele Angriffe kamen nicht von seiner Seite, allerdings konnte er mit einem tiefen Tsuri-Komi-Goshi und einem Uchi-Mata-Gegendreher zwei Yuko erringen und damit den Kampf zu Oskars Ungunsten entscheiden. Im letzten Kampf gegen Markus Edlund (Göteborgs JK, braun), der den Vorkampf durch ständiges Nasenbluten auf gefühlte 30 min verlängert hatte, vermied Oskar lange Zeit den starken Überstürzer seines Gegners und versuchte ihn am Mattenrand nach außen zu drängen. Diese Aktion wurde ihm leider zum Verhängnis denn sein Gegner hatte nur auf diesen Schub gewartet und war nun mit seiner Opfertechnik erfolgreich, bekam dafür Yuko zugesprochen und nagelte Oskar mit einer Festhalte 20 s lang fest. Leider wurde Oskar nicht mit dem dritten Platz belohnt der ihm eigentlich zustand, da das schwedische System bei kleinen Pools mit klarer Platzierungsreihenfolge keine zwei Bronzemedaillen vorsieht. Trotzdem dritter Platz!


Inzwischen war auch die heutige U15 eingetroffen und hatte sich bereits im Uppvärmningsrum erwärmt


und konnte nach dem einzigen Finale selbst ins Kampfgeschehen eingreifen. Auch in dieser Altersklasse griff die schwedische Jugendregel noch, weshalb alle KämpferInnen ihren Graduierungsgürtel ablegen und nur mit dem matchbälte (Kampfgürtel) antreten mussten.
Leonie, Emma und Anna waren natürlich in der -40 kg (5 TN) wieder zusammen und da die Klasse erst zum Wettkampfende eröffnet wurde, ging es Schlag auf Schlag und wir waren bis auf ein Duell durchgängig auf Matte 1 vertreten:


Die Gewichtsklasse wurde mit dem Duell Leonie gegen Anna eröffnet. Anna ging mit Yuko in Führung, Leonie zog mit Waza-Ari für eine Kontertechnik vorbei, aber Anna beendete den Kampf mit O-Uchi-Gari und anschließender Festhalte. Anschließend ging Emma gegen Ingrid Nilsson (Frövi JK, orange-grün) auf die Matte, die wir ja schon vom Vortag kannten. Emmas O-Soto-Gari-Ansätze wurden zweimal auf Yuko gekontert und Nilsson konnte den Kampf mit Kesa-Gatame siegreich abschließen. Nun musste Leonie gegen Ellen Stenberg (Staffanstorps JK, grün) ran, die ebenfalls schon am Vortag in der -40 kg-Klasse vertreten war, und unterlag ihr mit einer Wurftechnik. Im folgenden Duell Emma gegen Anna musste Emma wegen unerlaubter Griffe (einseitiges Greifen) mit drei Strafen belegt ehe Anna mit Wurf und Festhalte auf Waza-Ari-Awasete-Ippon gewinnen konnte. Darauf folgte der erste und einzige Kampf ohne Weixdorfer Beteiligung in dieser Klasse. Pui, Erholung!

Aber schwups ging es weiter mit Emma gegen Leonie. Leonie konnte die Ansätze von Emma mehrfach kontern und erhielt dafür drei Yuko-Wertungen, die sie nach Ablauf der Kampfzeit zur Siegerin machten. Anna musste sich anschließend Ellen Stenberg geschlagen geben und auch Leonie war Nilsson in einer Festhalte unterlegen. Zum Abschluss der Klasse musste Emma sich Ellen Stenberg auf Koshi-Guruma geschlagen geben und leider war auch Anna Ingrid Nilsson auf O-Soto-Gari und anschließende Haltetechnik unterlegen, was am Ende folgende Reihenfolge ergab: 1. Nilsson, 2. Stenberg, 3. Hickmann, 4. Müller, 5. Wenk. Leider wurde auch hier nur Anna mit einer Bronzemedaille belohnt, trotzdem ein starker Auftritt aller drei Mädels in der höheren Altersklasse!

Fabian und Adrian waren wieder beide in der -38 kg (8 TN) am Start und hatten hier jeder einen Platz in einem 4er-Pool. Adrian startete gegen Kristoffer Backlund (IK Västra Mölndal, grün) und musste zwei Waza-Ari für Tai-Otoshi und Seoi-Otoshi einstecken. Im zweiten Duell gegen Sean Wennerland (Åkersberga JK, blau) landete Adrian in einer harten Sankaku-Festhalte am Boden und konnte sich hier kaum noch rühren und verlor. Durch eine Verletzung des dritten Gegners entfiel dieser Kampf, mit zwei Niederlagen war Adrian leider trotzdem nicht über den Pool hinaus und schloss mit einem fünften Platz ab.
Fabian musste sich in seinem ersten Kampf Carl Ljungquist (JK Aktiv, orange-grün) auf eine Opfertechnik beugen und fiel im zweiten Duell gegen Heydar Pashaev (Jacka JK, grün) auf Kubi-Nage (Hüftwurf mit Nackengriff) und tiefen Seoi-Nage, diese Technik wäre in Deutschland gemäß Jugendregel nicht erlaubt und damit auch nicht bewertbar gewesen. Den dritten Kampf gegen Miljohn Larsson (Stockholms JK, blau) musste Fabian ebenfalls mit einer Opfertechnik und anschließender Tate-Shio-Gatame abgeben und schied aus. Fabian und Adrian hatten in der höheren Altersklasse mit den neuen Techniken wirklich ein hartes Brot und können mit ihren neuen Erfahrungen daheim hoffentlich besser durchstarten wenn sie das entsprechende Alter erreichen.


Hanna startete heute in der Klasse -48 kg (7 TN) und traf im 4er-Pool auf die vom Vortag bekannte Alva Axzell Svensson (Vänersborgs JK, orange-grün), die sie wiederum mit festem Nackengriff – Hanna schienen die schwedischen Regeln mehr zu liegen – in eine Festhalte zwang, aber aus unbekannten Gründen (komisches Kampfrichterkommando?) losließ. Beim zweiten Versuch konnte Hanna mit Kubi-Nage Ippon erringen und siegte. Wilma Widen (Kristinehamns JK, gün) stellte sich im zweiten Kampf als härterer Brocken heraus: Hanna bekam einen unabsichtlichen Schlag auf die Lippe, die zu bluten anfing, was Hanna sehr irritierte. Dadurch fiel sie auf den Seoi-Nage ihrer Gegnerin und verlor. Auch das dritte Duell Sofie Hansson (Stenungsunds JK, orange-grün) ging mit einer Festhaltetechnik verloren und die Gegnerinnen schlugen sich anscheinend so ungünstig dass Hanna einen dritten Platz belegte, aber keine Medaille erhielt.

Richard startete praktisch immer zeitgleich mit seiner Schwester auf der Nebenmatte und hatte mit neun Teilnehmern in der U15/-50 kg eine der vollsten Klassen erwischt. Im 5er-Pool hatte er fünf Kämpfe zu absolvieren, den ersten gegen Alfred Hansson (Staffanstorp, blau), der mit Seoi-Nage siegreich war. Gegen Allan Vahlenberg (Stenungsunds JK, grün) musste Richard einen Waza-Ari einstecken und wurde anschließend mit O-Soto-Gari auf Ippon geworfen. Carl Johansson (Stockholms JK, blau) konterte Richards Uchi-Mata leider spektakulär mit Ura-Nage und auch gegen Anton Gihl (Saltsjö JK, grün) war Richard mit Kubi-Nage unterlegen. Kein guter Tag für Richard, mit mehr Konsequenz in deinen Techniken, also stärkerem Zug bis zum Ende, kannst du mehr rausholen!

Blieb noch Pascal, der in der +66 kg (3 TN) zwar nur zwei Gegner, aber erfahrungsreiche Kämpfe hatten. Sein erster Gegner war der Norweger Frederic Soetaert (Ippon Judoklubb, grün), den Pascal auf Waza-Ari kontern und in eine bombensichere Tate-Shio-Gatame nehmen konnte, die seinen Gegner zur Aufgabe zwang. Im zweiten Kampf ging es gegen den sehbehinderten Schweden Kevin Kjelldahl (Lilla Edets JK, orange-grün) den Pascal ebenfalls mit Konter und Festhalte bezwingen konnte. Der Kampf war ein große Erfahrung für Pascal der begeistert vom Körpergefühl und Mut des Blinden war, bei einem „normalen“ Turnier anzutreten! 1. Platz für Pascal, Respekt und bra jobbat!


Für Lea waren in der +63 kg leider einfach keine Gegnerinnen aufzutreiben, da auch die -63 kg-Klasse verwaist war und die Kämpferinnen der -57 kg keine Ambitionen zu Freundschaftskämpfen hatten. Wirklich schade, aber Lea hatte am Vortag in ausgesprochen vielen Kämpfen ihr Können bereits unter Beweis gestellt!
Damit beendeten wir den sportlichen Teil des Wettkampfwochenendes in Schweden und verabschiedeten uns von neuen und alten Freunden und verließen die Halle. Nach einem kurzen Stop in der Jugendherberge begutachteten wir noch die viel-gelobte schwedische Natur, mancher fands gut, mancher hatte am Spazieren weniger Freude, wo doch die Sonne für uns schien ?!





Zurück in der Stadt kehrten wir in eine Pizzeria ein und feierten unsere Erfolge beim Trollträffen/Västcup!




Mit Essen spielt man nicht, von Trinken war nie die Rede!
Danach bestanden die zuckerabhängigen Teilnehmer der Fahrt auf einen weiteren Besuch im Hemmakväll und wir steigerten nochmals den Umsatz der Süßstoffindustrie. Mmmmmmmmhhhhhhh Schokolade!

Maks` Schokovorrat – Finger weg!
Morgen Abend wird es an dieser Stelle erstmal keine Infos geben, da wir uns bereits auf dem Rückweg befinden werden und vermutlich irgendwo auf See sind! Der Artikel wird demnächst trotzdem noch vervollständigt. Schaut gerne nochmal rein!
Zusammenfassung Tag 2:
Name / Altersklasse / Gewichtsklasse / Teilnehmer / Kämpfe-Siege-Niederlagen / Platz
Bräkow, Fabian | U15 | 38 | 8 | 3 | – | 3 | – |
Schneuer, Adrian | U15 | 38 | 8 | 2 | – | 2 | 5. |
Wenk, Emma | U15 | 40 | 5 | 4 | – | 4 | 5. |
Müller, Leonie | U15 | 40 | 5 | 4 | 1 | 3 | 3. |
Hickmann, Anna | U15 | 40 | 5 | 4 | 2 | 2 | 3. |
Kleint, Hanna | U15 | 48 | 7 | 3 | 1 | 2 | 5. |
Fischer, Lea | U15 | ü63 | 1 | – | – | – | 1. |
Kleint, Richard | U15 | 60 | 9 | 4 | – | 4 | – |
Gaulke, Pascal | U15 | ü66 | 3 | 2 | 2 | – | 1. |
Feldmann, Oskar | U21 | 73 | 4 | 3 | – | 3 |
3. |
Was es noch so witziges in Schweden gibt:



Puzzle-Matte

Liebe Leserschaft! Dank Internet@Sea bei StenaLine gibt es doch schon einen kleinen Bericht über unseren letzten Tag:
Tag 3 – Kultur!

Schwedische Spezialität: Kanelbulle (Zimtschnecke)

Schwedische Spezialität: Filmjölk (eine spezielle Art Milch)

Generation Internet 2.0 – immer und überall 😉
Am heutigen dritten und letzten Tag mussten wir leider schon wieder die Zelte abbrechen und Schweden verlassen. Für eine gemeinsame Trainingseinheit blieb leider keine Zeit mehr, aber etwas Kultur wollten wir uns noch gönnen.
Nach einem späteren und ausgiebigeren Frühstück wurden die Zimmer beräumt und die Autos bepackt – Gott sei Dank ist Moni Weltmeisterin im Auto-Tetris

– und wir verließen Trollhättan Richtung Göteborg (Sprich: Jötebor-yi, zweitgrößte Stadt Schwedens) um uns das Universeum-Mitmach-Museum anzusehen. In dieser Einrichtung waren Zoo, Experimente, Erlebniswelten und Lernpfade miteinander vereint und es war garantiert für jeden etwas dabei. Egal ob man sich über interessante Eigenschaften oder Fähigkeiten von Tieren informierte und diese Superkräfte auf seine Eintrittskarte lud um sich am Ende einen Superheldencharakter zu schaffen, man seine Reaktionen in verschiedenen Spielen testete, sich im Zoo oder Aquarium über alle möglichen Tiere informierte oder sich auf der Dachterrasse über (noch! – die Wissenschaft hat da so ihre Ideen) ausgestorbene Tiere informierte, es gab viel zu viel für die kurze Zeit zu erleben.




Superkraft: An der Wand kleben






Build your superhero


Reaktionstest Handballtorwart

Ebene „Weltall“


Die Mammuts sind los
Zum Mittagessen nahmen wir typisch schwedische Speisen in der Cafeteria ein



Köttbullar

Tschüß Roboter
und fuhren anschließend weiter nach Malmö (drittgrößte Stadt Schwedens) wo wir einen Coop-Einkaufsmarkt überfielen und uns mit Filmjölk und Polarbröd eindeckten – liebe Eltern, das Essen für die nächsten Tage ist gesichert. Und nochmal Gottseidank dass Moni amtierende Olympiasiegerin in der Klasse PKW -3,5 t im Auto-Tetris ist! Das wir kein Kind dalassen mussten um die Fressalien wegzukriegen war ein Wunder.



Die vier Reiter der Apokalypse
Nun gings aber endgültig Richtung Heimat, gegen 21:30 stellten wir uns die Schlange für die Fähre Trelleborg-Sassnitz, konnten hier die letzten Kronen ausgeben und werden morgen viel zu früh wieder in Deutschland sein.



Casino on board
Alle Teilnehmer hatten glaube en jättekul tävlingshelgen i Sverige und wir hoffen die Schweden im Jubiläumsjahr 2016 bei uns begrüßen zu dürfen!