Tag 2 Spreewaldpokal Lübben U11, U18 und Mä/Fr

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Um 7:00 Uhr traf sich am Sonntagmorgen in aller Frühe die U11, um zum Spreewaldpokalturnier zu fahren. An den Start gingen Timo, Matthieu, Kjell, Alisa und Nina. Später stieß dann noch der ausgeschlafene Rest der U18 und Männer.

Nach einer gemeinsamen Erwärmung starteten die zunächst die Kämpfe der U11.

Timo und Matthieu teilten sich die Gewichtsklasse bis 28kg. Allerdings wurde diese zum Glück der beiden aufgeteilt in zwei getrennte Listen, mit jeweils 13 Kämpfern.
Matthieu kämpfte seinen ersten Kampf über die volle Kampfzeit. Leider konnte er keine Wertung für sich erzielen und so entschied der Kampfrichter in der Hantei-Entscheidung für den Sieg von seinem Gegner. Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es an seinen zweiten Kampf. Auch dieser Kampf ging wieder über die volle Länge. Der Unterschied zum vorangegangenen Kampf war allerdings, dass er durch einen Wurf mit Waza-ari in Führung ging und den Kampf gewinnen konnte. Im dritten Kampf konnte Matthieu seinen Gegner mit einem O-soto-gari werfen und einen Waza-ari holen. Sein Gegner konterte ihn beim erneuten Standkampf und bekam dafür ein Waza-ari. Damit war wieder Gleichstand, der bis zum Ablauf der Zeit da stand und wieder eine Hantei Entscheidung erforderte, die leider erneut zu seinen Ungunsten getroffen wurde. Damit war ein durchwachsener Wettkampftag für ihn zu Ende.
Timo hatte etwas mehr Glück. Seinen ersten Kampf konnte er souverän gewinnen, da er von Anfang an gut konzentriert war und so seinen Gegner mit einem guten O-soto-gari überraschen konnte, der mit Ippon gewertet wurde. Sein zweiter Kampf lief dann über die volle Kampfzeit. Hier hatte er ausreichend Glück und der Kampfrichter entschied bei Hantei für ihn. Damit war der zweite Kampf auch gewonnen. Der dritte Kampf lief ähnlich zum ersten Kampf nur um einiges Länger. Timo konnte schließlich seinen Kontrahenten mit einem O-soto-otoshi bezwingen. Mit diesem Sieg stand er im Finale. Dieses gewann er durch einen O-soto-gari (Wazari) und der angeschlossenen Kesa-gatame, die er bis zum Ippon hielt. Herzlichen Glückwunsch zum 1. Platz!!

Unser dritter U11er im Bunde war Kjell. Auch seine Gewichtsklasse (-34kg) wurde in zwei Listen geteilt. Er hatte etwas Glück und in seiner Liste (11 Kämpfer) ein Freilos. Damit konnte er direkt eine Runde weiter rutschen. Sein erster Kampf verlief leider nicht ganz so glücklich, da er zweimal auf Waza-ari geworfen wurde. Damit war der erste Kampf ziemlich schnell vorbei. Im zweiten Kampf konnte Kjell etwas länger kämpfen und seinen Gegner in Schach halten. Der Kampf wurde aber letztendlich von seinem Gegner, mit einem O-soto-gari, beendet. Schade, dass es heute nicht ganz so gut geklappt hat. Man kann nur dazu lernen und beim nächsten Mal das Ganze besser machen und gewinnen.

Für die Mädels begann Alisa den Wettkampf. In ihrer Gewichtsklasse -30kg tummelten sich 10 Teilnehmerinnen. Der erste Kampf gegen die Gelbgurtin Weigel (Arashi Dresden) war nicht einfach, doch Alisa konnte das Tempo gut bestimmen. Nachdem sie schmerzhaft auf ihre Seite gefallen war, ließ sie sich leider zwei Waza-aris jeweils für O-soto-gari abnehmen und musste in die Trostrunde. Hier konnte sie ihren Frust aus dem ersten Kampf überwinden und gegen die Rammenauerin Baumhöfer (gelb-orange) direkt zu Anfang mit O-soto-otoshi Waza-ari und der angeschlossenen Kesa-gatame Ippon holen. Im dritten Kampf ging es gegen Haase aus Fürstenwalde (gelb-orange). Hier fand Alisa schwer in den Kampf und rutschte in eine Festhalte, aus der sie sich aber noch befreien konnte und nur Waza-ari einsteckte. Im weiteren Kampfverlauf wurde sie auf einen Koshi-guruma geworfen und war damit leider ausgeschieden.

Nina musste sich als eine der drei Teilnehmerinnen -40kg zuerst gegen Tanner (Reichenberg-Boxdorf, gelb-orange) behaupten. Sie begann hellwach und mit kontrollierten Ippon-seoi-nage-Ansatzen, von denen sie einen zum siegbringenden Ippon werfen konnte. Im zweiten Kampf traf Nina auf die Gelbgurtin Bleich aus Lübben und musste Ruhe bewahren, um sich gegen die hektische Kämpferin ihren Griff zu erarbeiten. Dadurch konnte sie das Kampfgeschehen bestimmen und ihre Gegnerin zu Boden bringen, was ihr zwar keine Wertung, aber eine Kesa-gatame einbrachte, mit der sie den Sack zumachte. Sie durfte somit ganz oben auf dem 1. Platz stehen.

Gruppenfoto (U11)
Gruppenfoto – Jubeln (U11)

Nach der Siegerehrung konnten die U11er mit ihren Eltern bereits die Heimreise antreten, während mit den Kämpfen der U18 sowie der Frauen und Männer begonnen wurde. Für die U18 gingen Ludwig, Nico, Karl, Pascal, Emma und Hanna an den Start. Tilman, der seinen Judopass vergessen hatte, konnte nicht teilnehmen. Das Feld der Männer mischten Richard und Beni auf.

In der Gewichtsklasse -66kg starteten 10 Kämpfer, darunter Ludwig und Nico. Beide durften sich über ein Freilos freuen, waren dann aber ordentlich gefordert. Nico konnte sich gegen den erfahreneren Blaugurt Frei (RSV Eintracht) gute Chancen erarbeiten, aus einer Festhalte befreien und lange gegenhalten, musste aber zwei gerollte Waza-aris einstecken und verlor. Ludwig hatte es gegen den Braungurt Hofmann vom JC Leipzig nicht leichter, fand nicht zu seinem Griff und fiel auf einen gerollten Sode-tsuri-komi-goshi. In der Trostrunde traf Ludwig auf Murdanov (gelb) aus Eisenhüttenstadt, gegen den er seine Füße ausspielen konnte und und mit Waza-aris für O-uchi-gari und Ko-uchi-gari punktete. Mit dem dritten Gegner Ahrenberg (Arashi Dresden, grün) entwickelte sich ein bewegungsreicher Kampf, in dem Ahrenberg leider mit Uchi-mata zum Erfolg kam. Nico konnte sich in seinem Trostrundenkampf gegen Hieß (ebenfalls Arashi Dresden, grün) dessen starken O-uchi-gari vom Leib halten und konsequent an seinem Griff arbeiten, fiel aber einem tiefen Seoi-nage zum Opfer. Damit waren beide ausgeschieden.

Karl, der sich -90kg maß, war mit zwei weiteren Teilnehmern zu dritt. Dem ersten Gegner, Rodig (orange-grün) aus Rammenau, musste er sich nach einem O-goshi und angeschlossener Festhalte beugen. Der zweite Kampf gestaltete sich sehr spannend. Weder Karl noch sein Gegner, der Grüngurt Dinter aus Senftenberg, konnten im regulären Kampfverlauf eine Technik anbringen, Karl sammelte allerdings zwei Shidos. Damit ging es ins Golden Score, in dem sich weiterhin niemand einen technischen Vorteil erkämpfen konnte. Jedoch erhielt Karl wegen Inaktivität den dritten Shido und verlor diesen Kampf. Das bedeutete im Ergebnis Platz 3.

In der Gewichtsklasse +90kg hatte Pascal nur einen Gegner. Hier entschied sich der Veranstalter dafür, den Sieger im System Best of 3, also der Kampf wird wiederholt, bis einer einen zweiten Sieg errungen hat, zu küren. Der Gegner war Stange (RSV Eintracht, braun). In der ersten Begegnung kämpfte Pascal sehr offensiv und brachte viele Hüftansätze, von denen Stange einen mit Tani-otoshi auf Waza-ari kontern konnte. Diesen konnte Pascal nicht mehr aufholen und musste den ersten Kampf abgeben. Hier zeigte sich jedoch der Vorteil des Systems. Pascal konnte seine Taktik an den Gegner anpassen, nahm sich im zweiten Kampf mehr zurück und wartete beharrlich auf seine Chance. Diese konnte er mit Ippon für Koshi-guruma nutzen. Damit kam es zum entscheidenden dritten Kampf. Und auch hier konnte Pascal eine Unachtsamkeit seines Gegners nutzen, sich eine bombenfeste Tate-shiho-gatame erarbeiten und noch den Gesamtsieg und 1. Platz in der Gewichtsklasse klarmachen.

Mit 9 Teilnehmerinnen war Emmas Gewichtsklasse -57kg besetzt. Sie durfte zuerst aussetzen und rutschte mit einem Freilos in die zweite Runde. Hier musste sie gegen Dietrich von der SSG Humboldt ran. Nachdem sie sich ihren Griff erarbeitet hatte, holte sie sich mit Koshi-guruma den ersten Waza-ari und schloss mit Kesa-gatame ab. Im Halbfinale gegen die großgewachsene Braungurtin Hammer (Dahme) war es um einiges schwieriger, an den eigenen Griff zu kommen. Als es ohne Wertung in den Boden ging, nutzte die Gegnerin ihre langen Beine für eine Sankaku, aus der Emma nicht mehr herauskam. Nun ging es im kleinen Finale gegen Rinke (Rammenau, braun) um den dritten Platz. Auch hier konnte keine der beiden im Stand eine Wertung erzielen. Im Boden war Rinke leider einen Ticken schneller und mit Hadaka-jime erfolgreich. Damit am Ende der 5. Platz für Emma.

Bei Hanna, die -70kg mit einer weiteren Starterin zu zweit war, wurde natürlich ebenso im Best of 3 gekämpft. Ihrer Gegnerin Lang aus Vetschau gelang es, den ersten Kampf zu dominieren. Zunächst musste Hanna für einen Wurf einen Waza-ari gegen sich hinnehmen. Im weiteren Kampfverlauf kam dann noch der zweite Waza-ari für eine Festhalte hinzu, sodass Hanna den ersten Kampf leider abgeben musste. Während des zweiten Kampfes konnte die Braungurtin in ähnlicher Form wieder je einen Waza-ari für Hüfttechnik und Festhalte einsammeln und es kam nicht mehr zum dritten Kampf. Trotzdem stand Hanna am Ende auf dem 2. Platz.

 

Bei den Männern startete Richard bis 66kg. Bei 5 Teilnehmern musste er gegen alle vier anderen ran, zuerst gegen den Blaugurt Orban (KSC Asahi Spremberg). Der Kampf gegen den unangenehmen Gegner versprach spannend zu werden, bis Richard gleich die erste sich bietende Gelegenheit für einen Ashi-uchi-mata auf Ippon nutzte. Im zweiten Kampf gegen den deutlich älteren Danträger Khalid aus Senftenberg wollte Richard den Übergang zum Boden nach einem tiefen Seoi-nage-Ansatz des Gegners schnell machen. Dies wurde leider als kontrollierter Wurf gesehen und mit Waza-ari für Richards Kontrahenten gewertet. Dieser konnte sich daraus noch eine Festhalte erarbeiten und zum Ippon halten. Auch im dritten Kampf gegen Müller (Riesa, braun) hatte er eine schwere Aufgabe und fiel auf eine Fußtechnik. Im vierten Kampf gegen den Gelbgurt Ullmann (Cottbus) konnte er noch einmal auftrumpfen und seinen Gegner mit Koshi-guruma auf Ippon werfen. Damit belegte Richard den 3. Platz.

Beni kämpfte eine Kategorie höher -73kg. Hier wurde bei 12 Teilnehmern seltsamerweise in zwei Listen zu je sechs Teilnehmern geteilt und nicht im Doppel-KO für eine Liste der Sieger ermittelt. Immerhin hatte Beni so mit seinen 5 Gegnern ordentlich zu tun. Gleich die erste Begegnung mit Harbarth (Cottbus, braun) konnte er von Anfang an dominieren und schnell mit einem krachenden Harai-goshi abschließen. Gegen den Danträger Schulz aus Vetschau musste er sich dessen zwingendem tiefen Seoi-nage geschlagen geben. Auch gegen den Kamenzer Hertel, der einen Ansatz nach vorne sofort mit Tani-otoshi konterte, war kein Kraut gewachsen. Im vierten Kampf traf Beni auf Abbenseth (SV Sachsenwerk, braun). Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Match, bis Beni einen O-soto-gari und einen tiefen Seoi-nage je auf Waza-ari konterte und es für sich entschied. Zum Schluss ging es gegen Bickenbach (braun) aus Cottbus. Hier erwischte Beni seinen verdutzten Gegner mit Tani-otoshi kalt und bekam den Ippon zugesprochen. Schlussendlich ergab sich daraus ein 3. Platz.

Bei der Siegerehrung reichte es in der U18, um mit unseren Platzierungen den 3. Platz der Mannschaftswertung abzuräumen! Dafür gab es einen großen mit Süßigkeiten gefüllten Pokal.

Wir machten noch ein Gruppenfoto, bevor es nach diesem langen Wettkampftag zurück Richtung Heimat ging.

Gruppenfoto (U18 und Mä/Fr)

Tilman und Beni

Name AK GK TN Kämpfe gew. ver. Platz
Matthieu U11 -28kg 13 3 1 2
Timo U11 -28kg 13 4 4 0 1.
Kjell U11 -34kg 11 2 0 2
Alisa U11 -30kg 10 3 1 2
Nina U11 -40kg 3 2 2 0 1.
Ludwig U18 -66kg 10 3 1 2
Nico U18 -66kg 10 2 0 2
Karl-Johann U18 -90kg 3 2 0 2 3.
Pascal U18 +90kg 2 3 2 1 1.
Emma U18 -57kg 9 3 1 2 5.
Hanna U18 -70kg 2 2 0 2 2.
Richard -66kg 5 4 2 2 3.
Benjamin -73kg 6 5 3 2 3.